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Thema: Einfühlungsvermögen...  (Gelesen 4631 mal)

Gottfried

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Einfühlungsvermögen...
« am: 14. Oktober, 2015 13:13:52 »
Im Kapitel 6 "Die Vergebung der Illusionen", I. "Das wahre Einfühlungsvermögen", Absatz 6, Satz 4 u. 5 habe ich in den letzten Tagen seit dem Kurstreffen in Wien, meine "Beschäftigung" gefunden  :smile:

Vor allem der Satz 5 hat es mir angetan, weil er für mich so etwas wie ein "Gewissen" darstellt, Törichtes auf Bitten eines Bruders zu tun, oder eben auch nicht. Ich bin mir derzeit nicht ganz sicher, ob ich entspannt genug bin, mich von IHM "schulen" zu lassen.

Mich interessiert, wie Ihr mit diesen Gedanken umgeht, bzw. wie die Erfahrungen und Erkenntnisse Eurerseits sind?

Freue mich auf Eure Gedanke dazu - Gottfried

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Offline Erika

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Re: Einfühlungsvermögen...
« Antwort #1 am: 14. Oktober, 2015 13:48:18 »
Im Kapitel 6 "Die Vergebung der Illusionen", I. "Das wahre Einfühlungsvermögen", Absatz 6, Satz 4 u. 5 habe ich in den letzten Tagen seit dem Kurstreffen in Wien, meine "Beschäftigung" gefunden  :smile:

Vor allem der Satz 5 hat es mir angetan, weil er für mich so etwas wie ein "Gewissen" darstellt, Törichtes auf Bitten eines Bruders zu tun, oder eben auch nicht.

Der Abschnitt steht im Kapitel 16:

Zitat von: Kurs
1Die Bedeutung der Liebe geht in jeder Beziehung verloren, die sich an die Schwäche wendet und hofft, dort Liebe zu finden. 2Die Macht der Liebe, die ihre Bedeutung ist, liegt in der Stärke GOTTES, die über ihr schwebt und sie still segnet, indem sie sie in heilende Flügel hüllt.3 Lass dies geschehen und versuche nicht, es durch dein »Wunder« zu ersetzen. 4Ich habe dir gesagt, du sollest, wenn dich ein Bruder um etwas Törichtes bittet, es tun. 5Vergewissere dich aber, dass das nicht bedeutet, etwas Törichtes zu tun, das entweder ihn oder dich verletzen würde, denn was den einen verletzt, das verletzt auch den andern. 6Törichte Bitten sind nur deshalb töricht, weil sie in Konflikt sind, da sie immer irgendein Element von Besonderheit enthalten. 7Nur der HEILIGE GEIST erkennt sowohl törichte Bedürfnisse als auch wirkliche. 8ER wird dich lehren, wie du beide stillen kannst, ohne dass eines davon verloren geht.

 herz

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Offline Otmar

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Re: Einfühlungsvermögen...
« Antwort #2 am: 14. Oktober, 2015 15:58:33 »
Lieber Gottfried !

Die Hinweise, die ich auf unserem kürzlichen Kurstreffen in Wien bekam, sind recht hilfreich.

Ich merke nun: Auf die „törichte“ (= auf Besonderheit abzielende) Bitte meiner Frau, die niemand verletzt (nur mein Weltbild stört), nicht mit Vergebung zu reagieren, wäre wohl töricht ! Weil es einen Konflikt und Unzufriedenheit prolongiert.

Um auf diese einfache Einsicht zu kommen, braucht man manchmal einen äußeren Anstoß (hab‘ ich beim Treffen bekommen).
Seit ich meine Abwehr gegen die Bitte meiner Frau zurücknahm und uns als mit dem HEILIGEN GEIST verbunden sah, ist auch meine Frau entspannter …. Plötzlich ist ihr Wunsch nicht mehr so dringend („lassen wir mal den Winter vorbeigehen“).

So sei es. Ich spüre: VATER, ich bin bei DIR, wir sind bei DIR.

Lg
Otmar

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Offline Anneke

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Re: Einfühlungsvermögen...
« Antwort #3 am: 14. Oktober, 2015 17:19:58 »

Vor allem der Satz 5 hat es mir angetan, weil er für mich so etwas wie ein "Gewissen" darstellt, Törichtes auf Bitten eines Bruders zu tun, oder eben auch nicht. Ich bin mir derzeit nicht ganz sicher, ob ich entspannt genug bin, mich von IHM "schulen" zu lassen.

Mich interessiert, wie Ihr mit diesen Gedanken umgeht, bzw. wie die Erfahrungen und Erkenntnisse Eurerseits sind?

Freue mich auf Eure Gedanke dazu - Gottfried

T-16.I. ist ein Kapitel im Textbuch, dass ich  sehr regelmäßig lese, denn es gibt so oft Situationen, die an unserem Einfühlungsvermögen appellieren. Jesus bezieht sich hier ja auf T-12.III.2.
Zitat
Angenommen, ein Bruder besteht darauf, dass du etwas tust, wovon du denkst, dass du es nicht tun willst.
Ich war lange in Konflikt mit dieser Aufforderung, als ob ich unter Umständen was tun sollte, was ich wirklich nicht wollte.  Ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Kurs das dann von mir verlangen würde. Er sagt ja auch, es ist ein reines Geistestraining, es geht nicht um mein Verhalten. Neulich wurde mir das endlich auch im Zusammenhang mit dieser Textstelle klar. Entscheiden ist  "die Beharrlichkeit". Es geht darum, dass ich innerlich registriere, wie ich vielleicht ebenso beharrlich die Bitte ablehnen will und kann das in meinem Geist berichtigen. Ich kann mich daran erinnern, wie hier in T-16.I.2:7 beschrieben, dann einfach ruhig zuzuhören und wissen, dass der HG hier ist und Er weiß, wie ich reagieren soll. Meine Erfahrung ist , dass ich ruhig und entspannt oder auch manchmal etwas albern reagieren kann (z.B. "glaubst du wirklich, dass wenn wir das nicht tun, die Welt vergeht?"). Das hängt auch davon ab, wie gut wir uns kennen.

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Gast MM

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Re: Einfühlungsvermögen...
« Antwort #4 am: 14. Oktober, 2015 20:34:57 »
Je mehr ich mir darum Gedanken mache, was denn nun ein törichter Wunsch ist, was ich am Anfang des Kurslernens durchaus gemacht habe, desto mehr Quatsch kommt dabei rum. Und wenn ich dann noch anfange auszuklamüstern, ob nun ich oder der Bruder oder wir beide dabei verletzt werden...ja dann wirds ganz verdrillert.
Ich versuche es "einfach" zu halten, den Ball sozusagen flach zu halten.
Ich weiß ob meiner jahrelangen Grübeleien dass dies das Egodenksystem ist, was alles so verquer und kompliziert und schwer, gaaaaaanz schweeeeeeeeer macht.
Welche Wünsche, meine eigenen und auch die meiner Brüder hier in der Welt sind eigentlich nicht 'töricht' und auf Besonderheit aus? O.ke, ich bin wohl nicht so gestrickt, ich würde wahrscheinlich nicht, wenn mich ein Bruder darum bittet, mit ner Knarre eine Bank überfallen. Da bin ich ja schnell dabei zu sagen: ne du, weißte, das ist ja töricht kriminell ;-)
Aber: um mal ein Beispiel zu geben: ich fand ja früher schon töricht, wenn mein Mann mich gebeten hat, ne Pizza (selbergemacht von a bis z) zu machen. Dieser Egoist! Ich muss jetzt stundenlang in der Küche stehen nur für seine Pizza! Gemeinheit. Da komm ich ja gar nicht zum Kurslesen! Überhaupt: es gibt keine Körper und das, was es nicht gibt, braucht auch nix zum Essen.
Sorry, ich übertreibe jetzt absichtlich mal in die eine Richtung.
Was ich als töricht zu bezeichnen geneigt bin, ist oftmals nur ein Furz, der mir quer liegt und es wäre ein Leichtes, die Bitte des Bruders zu erfüllen, zum Beispiel mal zweieinhalb Stunden mit Freude Pizzabäcker zu spielen.

Danke von:


Gottfried

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Re: Einfühlungsvermögen...
« Antwort #5 am: 17. Oktober, 2015 11:13:32 »
VATER, ich bin bei DIR, wir sind bei DIR.

Lieber Otmar, die Entscheidung den obigen Gedanken anzunehmen, scheint mir wirklich sinnvoller zu sein, als mein sinnloses "Kontrolle-haben-wollen" aufrecht erhalten zu wollen!... :biggrin:


Vor allem der Satz 5 hat es mir angetan, weil er für mich so etwas wie ein "Gewissen" darstellt, Törichtes auf Bitten eines Bruders zu tun, oder eben auch nicht. Ich bin mir derzeit nicht ganz sicher, ob ich entspannt genug bin, mich von IHM "schulen" zu lassen.

Mich interessiert, wie Ihr mit diesen Gedanken umgeht, bzw. wie die Erfahrungen und Erkenntnisse Eurerseits sind?

Freue mich auf Eure Gedanke dazu - Gottfried

T-16.I. ist ein Kapitel im Textbuch, dass ich  sehr regelmäßig lese, denn es gibt so oft Situationen, die an unserem Einfühlungsvermögen appellieren. Jesus bezieht sich hier ja auf T-12.III.2.


Danke, genau diese "Verknüpfung" von T-16.I und T-12.III.2. ist mir derzeit eine sehr große Hilfe!

Ich bemerke, wie sich mein Vertrauen zu GOTT dadurch vertieft...mein innerer FRIEDEN geht über meine selbst auferlegte Grenze hinaus... :fahne:

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Gottfried