Lieber Lukas, liebe shunyata,
ja, die Drehbuch-Idee hat mich auch mal verwirrt (tut sie vielleicht immer noch??).
Ich verstehe es so:
Ich träume einen Traum, den ich mir ausgedacht habe, weil ich ausprobieren wollte, wie es so sein könnte, wenn ich außerhalb von Gott sein könnte.
Da das nicht geht, weil Gott Alles ist, was es gibt, MUSSTE ich mir für diesen Wunsch einen Traum ausdenken. Und zwar bis ins kleinste Detail. Auch, was ich wann MIT WEM denke. Ich bin tatsächlich so mächtig. Und so dermaßen kreativ!
Warum ich dann wähle, mit dem (von mir selbst erdachten) Ego zu denken? Ganz einfach: WEIL ICH KANN!!
Und warum ich wähle, mit dem Heiligen Geist, meinem WAHREN SELBST, zu denken? WEIL ICH KANN!!!
Und wieso die Idee von einem Drehbuch für das Ego so unannehmbar ist? Weil ich mit dem Ego meinen Kontrollmechanismus erfunden habe, mit dem dieser Traum (nur) funktionieren kann! Sonst wär ich ja schwuppdiwupp wieder ALLES WAS IST! Also nix mit außerhalb von Gott…
Und warum ich mich (trotzdem bzw. deshalb!) entspannen kann?
Weil ich jederzeit mein BESTES gebe/tue. Weil ich tue, was ich tue, weil ICH DAZU BEREIT BIN. JETZT. Entweder mit dem Ego oder mit dem Heiligen Geist. Und weil alles, wie in
Und täglich grüßt das Murmeltier, immer wieder kommen wird (wenn ich mich –weiterhin- falsch entschieden habe). Ist doch beruhigend ;-). Das heißt, nach der Gelegenheit ist vor der Gelegenheit. Ich kann mich entspannen. Die Chance kommt schon früh genug wieder. Und in der Zwischenzeit kann ich ja noch mal im Kurs lesen, wenn ich dazu bereit bin. Oder auch nicht. Dann bin ich dazu bereit, noch ein bisschen (mehr) Illusion auszukosten.
Die Drehbuchidee von Johannes und Karin spiegelt für mich einfach meine Bereitwilligkeit wider, im Film oder außerhalb des Films zu sein, den ich mir ausgedacht habe. Es ist ein Symbol dafür, dass Schuld nicht existiert. Und dass ich alles, was zu geschehen scheint, ganz ruhig annehmen kann. Das Ego analysiert. Der Heilige Geist nimmt an. Die Vergebung schaut nur und tut ganz ruhig... gar nichts.
Und dass es so was wie ein Drehbuch geben muss, ist mir persönlich mittlerweile völlig klar – wieso sonst beschäftige ich mich just dieser Tage sehr intensiv mit den Entscheidungsregeln aus Kapitel 30, Abschn. 1? Hinweise auf sie begegnen mir seit Tagen immer wieder in unterschiedlicher Form. Habe sie gestern in mein Handy eingespeichert und gerade eben, bevor ich ins Forum bin, ein Kärtchen damit in mein Portemonaie gesteckt. Und genau jetzt begegnen sie mir wieder anhand von Johannes‘ Antwort auf eure Beiträge… Es gibt keinen Zufall…
Ich selbst entscheide NIE etwas alleine, sondern immer mit meinem Berater (dem, den ich gerade ranlasse...
. Diese zwei verbinden sich, BEVOR eine Entscheidung (überhaupt) möglich ist.
Das heißt, ich (Traumfigur) weiß echt nicht, was überhaupt eine Entscheidung ist. Aber ich KANN den Heiligen Geist fragen, was eine Entscheidung ist. In aller STILLE. Und ich werde Antwort erhalten.
Danke euch allen!
Menina