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Thema: Ich brauche nichts zu tun  (Gelesen 12752 mal)

Offline Erika

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Re: Ich brauche nichts zu tun
« Antwort #15 am: 24. November, 2015 16:48:20 »
Ist jedoch der Kurs nicht eine Anleitung, ALLE aus dem Glauben an die Schuld zu befreien?

Es wird einerseits gesagt, wir bräuchten nichts zu tun. Andererseits wird gesagt, wir könnten alle unsere Brüder befreien.

Da gibt es kein Einerseits und Andererseits.
Die Erkenntnis, dass ALLE Brüder frei von Schuld sind, bedeutet logischerweise, dass es nichts zu tun gibt, denn wen willst Du noch befreien, wenn Du begreifst, dass alle frei sind?

In diesem Sinne ist der Kurs eine individuelle Anleitung, ALLE aus dem Glauben an die Schuld zu befreien.
 
 herz

Offline Dieter

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Re: Ich brauche nichts zu tun
« Antwort #16 am: 24. November, 2015 17:39:56 »
Danke für Eure Antworten. Ja, ich wähle es in meinem Geist, das Leiden zuzulassen.

Der Kurs sagt, wir hätten die Macht der Entscheidung, den Himmel hier auf Erden zu sehen. Denn wenn wir ein Bewusstsein teilen, sind wir eine verbundene Einheit. Eine Einheit, die immer noch so ist, wie Gott uns schuf.

Gut, ich bin Geist und kann nur leiden, wenn ich es wähle. Ist jedoch der Kurs nicht eine Anleitung, ALLE aus dem Glauben an die Schuld zu befreien? Davon fühle ich mich manchmal etwas überfordert.

Es wird einerseits gesagt, wir bräuchten nichts zu tun. Andererseits wird gesagt, wir könnten alle unsere Brüder befreien ...
Danke für eure Gedanken, Michael

Die Brüder zu befreien bedeutet sie frei von Schuld zu sehen. Es geht nicht darum sie aus irgendetwas zu befreien, indem du etwas tust, sondern indem du anders denkst, was dann keine Überforderung ist, sondern befreiend, für dich also DICH im Kurssinne. ❤️

Danke von:


Gastgedanke

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Re: Ich brauche nichts zu tun
« Antwort #17 am: 25. November, 2015 06:34:35 »
Danke für Eure Berichtigung meiner Irrtümer. Würde die Lektion "Ich brauche nichts zu tun" gern mit Lektion 193 verknüpfen. Habe wohl manche Lektion noch nicht verstanden...

Lektion 193: Alle Dinge sind Lektionen, die Gott mich lernen lassen möchte.

Vergebung ist das Mittel, mit dem alle Not behoben werden kann und der Kettenbrief der Sühne, also die Aufhebung des Glaubens an die Schuld, in Gang gebracht wird. Da es keine Rangfolge der Schwierigkeiten bei Wundern gibt, gibt es im Prinzip nur diese eine Lektion gänzlich zu begreifen.

Der Inhalt hinter der Form unserer scheinbaren Probleme ist insoweit identisch, einzig die Blickwinkel der individuellen Wahrnehmung mögen sich unterscheiden. Wollen wir die selbst gemachte und gewählte Hölle verlassen, kann Vergebung als das Mittel der Wahl zur Auflösung der Irrtümer betrachtet werden.

„13. Es gibt einen Weg, auf alles so zu schauen, dass es zu einem weiteren Schritt zu IHM hin wird und zur Erlösung der Welt.“ (1)

Könnte nicht gesagt werden, wir brauchen nichts zu tun, außer zu vergeben?

Damit wäre Vergebung auch ein aktiver Prozess, um die bisher gewählte Seelenqual als Versuch des Beweises, Gott könnte ein Gegenteil besitzen, zu beenden und die Irrtümer durch den Heiligen Geist berichtigen zu lassen. Gott gab sein Wort, alle Probleme zu lösen, was auch bedeutet, dass wir die Hölle nur auflösen können, wenn jeder sie zu verlassen bereit ist. Wenn die Hölle ihren Nutzen als Gefängnis der Schuld verliert und wir unsere Position des Gefängniswärters aufzugeben bereit sind, ist die Heilung der Welt vollbracht.

Auch wenn es in der Zeit und im Raum noch nicht so wirkt, ist der Alptraum dann vorbei. So träume ich den Gegentraum und übergebe diese Gedanken an den Heiligen Geist, meinen großen Bruder Christus und an die Freunde unseres Freundes.

„Ich will vergeben und dieses wird verschwinden“ (2)

Da es keine Trennung zwischen Gedanken gibt, ändere ich das Personalpronomen entsprechend.

1.   Wir wollen vergeben und der Terror in der Welt wird verschwinden.
2.   Wir wollen vergeben und die Ungerechtigkeiten dieser Welt werden beseitigt.
3.   Wir wollen vergeben und die Krankheit unserer Geister wird berichtigt.
4.   Wir wollen vergeben und die Kriege werden beendet.
5.   Wir wollen vergeben und der Wahnsinn wird vergehen.
6.   Wir wollen vergeben und die Zerstörung unseres Heimatplaneten wird aufhören.
7.   Wir wollen vergeben und der Zorn wird sich auflösen.
8.   Wir wollen vergeben und die Traurigkeit wird Gottes Freude weichen.
9.   Wir wollen vergeben und der Hass wird durch Gottes Liebe ersetzt.
10.   Wir wollen vergeben und alle Sorgen werden sich als unbegründet erweisen.
11.   Wir wollen vergeben und Schmerz wird als unnötige Selbstsabotage entlarvt.
12.   Wir wollen vergeben und Gott wird die Erde zum Himmel emporheben.

Die Liste ließe sich fortsetzen und alles Leid, alle Krankheit und auch der Tod ließen sich auflösen, sollten wir die kleine Bereitschaft aufbringen, das Leid nicht mehr zu wählen. Wir brauchen nichts zu tun, außer zu vergeben. Für die notwendigen Berichtigungen sorgt der Heilige Geist als Mittler zwischen den Welten.

Daher brauche ich nichts zu tun, außer, alle Punkte durchzugehen, die in irgendeiner Form Ärger auszulösen scheinen und sie als Nicht-Vergebung zu betrachten.

Dann bekommt der Prozess der Verneinung eine aktive Komponente, die nicht Abwehrhaltung ist, sondern in der Annahme unserer gewählten Irrtümer wurzelt und die aufeinanderprallenden Ego-Träume nicht verstärkt.

So wird die Vergangenheit gelöscht und als vergangen und wirkungslos angesehen, sehen wir nicht zurück. Ebenso wird die Zukunft von unseren Projektionen (aus der Vergangenheit) und den damit verbundenen Interpolationen des Irrsinns freigesprochen. Wann, wenn nicht im Jetzt ist die Welt vom Wahnsinn getrennter Gedanken zu heilen?

Daher will ich vergeben und die Probleme der Welt als ein einziges betrachten, dass gelöst worden ist, als es entstand. Daher gibt es kein Problem, außer, zu erkennen, dass die Trennung von Gott und untereinander eine Illusion darstellt. Wir konstruieren Myriarden von Scheinproblemen, die wir dann mit symptomatischen Scheinlösungen zu behandeln suchen.

Daher möchte ich Vergebung lernen. Lernen und Lehren sind dabei eins. Erst, was ich zu geben bereit bin, kann ich empfangen. Erst, was ich empfange, kann ich geben. Gott ist einzig Liebe und daher sind wir es auch. Der ganze, eher unangenehm wirkende Rest ist Projektion meines Egos.

Einen gesegneten und herrlichen Tag für Euch und die Welt.

(1)   Ein Kurs in Wundern, Greuthof Verlag 2010, Übungsbuch Seite 369
(2)   Ebenda



Danke von:


Gast MM

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Re: Ich brauche nichts zu tun
« Antwort #18 am: 25. November, 2015 06:43:47 »
.
 Ja, ich will den Willen Gottes von der spirituellen Ebene über die kausale, intuitive, mentale und astrale Ebene in der Physis sehen. Ich will, dass alle Menschen die Freude und den Frieden und die Liebe Gottes in sich fühlen.
.
 Aber ich will die Liebe Gottes in jedem Geist sehen und das am liebsten sofort.

Hallo DU, Bruder  liebherz
Ganz ganz herzlichen Dank für deine Ehrlichkeit.  :sommer:
Meine Reise beginnt direkt da, wo ich stehe, also genau auf oder vor den eigenen Füßen.
Und mit deinen Sätzen hast du so ehrlich gesagt, wo deine Reise grad beginnt. (Darum kennen wir uns  zwink )
 :smile:
JETZT können wir nämlich noch mal von Neuem gucken, was wähle ich denn, wenn ich dies und das und jenes will bzw. denke.
Zen-Geist - Anfänger Geist
Immer, wenn mir nicht wohl ist und ich mir so sehnlich etwas wünsche, mich ärgere, grollig und wütend bin und mir Sorgen mache: Anfänger Geist einschalten.  :sonne:
Ja, Anfänger Geist! Und  das heißt für mich konkret, dass ich mir nicht vorbete, weil ich das ja im Kurs gelesen habe: jeder ist unschuldig. Sprich, die theoretische Kurs-Fliegenklatsche hernehme.

Das hab ich u.a. von Johannes. (Danke dir dafür, Johannes!  :fahne: )
Er erzählte mir mal in einem persönlichem Gespräch, dass am Beginn seines Kurslernens, wenn er Krach hatte mit karin, sie sich gesagt hätten: 'da muss ein Missverständnis oder ein Irrtum vorliegen. Da muss ich was falsch verstanden haben'.
Punkt. Mehr nicht. Keine Untersuchung und Festlegung, was und wie und warum. Einfach erstmal nur: da irre ich mich. Kein drüberstülpen von: ahja, deswegen und deswegen. Stehenbleiben. Den Irrtum genießen... :hiha:
Das hat mir sehr geholfen und so mache ich es nun - (wenn ich willig bin  zwink  ) auch: wenn ich mir Sorgen mache, mich ärgere, etwas sofort und jetzt gleich will, bombenfest davon überzeugt bin, dass ich in jedem Fall recht habe, einen handfesten Ehekrach habe, bestürzt über die Flüchtlingskatastrophe oder die Anschläge in Paris bin: Zen-Geist - Anfänger Geist. Da muss ich mich irgendwie irren. Da muss ich was falsch verstanden haben.
Und das hat für mich sehr viel mit dem kleinen Einmaleins zu tun.
Immer wieder zurück zum Punkt, wo ich merke: aha, also ich weiß theoretisch, hab ja schließlich das Textbuch studiert, dass alle meine Brüder einschließlich ich, in Wahrheit schuldlos sind. Aber ich bin grad voller Angst. Ich fühle mich grad ziemlich mies. Ich hab grad die ultimative Analyse und den perfekten  Weltverbesserungsplan zur Hand. Wär' angebracht, wenn mal alle auf mich hören würden.....usw. usf. Aha: da muss ich mich wohl irren. Da versuche ich grad was "außerhalb" von mir zu sehen, was aber in meinem Geist ist. Da ist auf einmal was im "Außen" verantwortlich. Kann das sein?
Äh, gell, nicht dass das dann sofortiges Wohlbefinden und heissassa zur Folge hätte. Oder dass Irrtümer nun ausbleiben. Oder dass ich nun anfange, die rosa Soße über meine Wahrnehmungen und deren Interpretationen zu kippen. Ich mag ein echter Kotzbrocken sein, aber der Typ bin ich nicht, ich bohre und stochere eher in der Scheiße rum. (Aus Unsicherheit, was ich damit machen soll und weil ich grad vergessen habe, dass ich die auch vergeben kann   :biggrin:  schließlich will man Jesus nicht mit dem Gestank belästigen  :biggrin: )
Aber der Anfänger Geist ist ja nix anderes wie: wähle noch einmal. Und das dauert halt manchmal, obwohl man GANZ GENAU weiß, jetzt wäre ein 'sogleich' äußerst leidensverkürzend.
Das mit der "Physis" und der "kausalen, intuitiven, mentalen und astralen Ebene" überlasse ich gern Johannes, karin u.a., die könnens besser ausdrücken.
Kennst du Johannes Anmerkungsseite? Es lohnt sich, darin zu lesen. Da ist auch viel über die "Physis". Alle Ebenen gehören übrigens zur Physis.
Danke dir, Michael
Viele Grüße
Michaela blätt

Offline Dieter

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Re: Ich brauche nichts zu tun
« Antwort #19 am: 16. Februar, 2016 10:11:07 »
Oh yes!  :thx:

Danke von: