Sonntag

[Johannes]

zum Zusatztext "der imaginäre Freund" hab ich nochmal eine Frage.

"Der imaginäre Freund" ist ein Spiel. Das bedeutet, dass du es spielen musst, um Erfahrungen damit zu machen und es verstehen zu lernen. Ein Spiel ist keine "ernste Angelegenheit". Am besten gehst du "spielerisch" damit um.
Probier es einfach aus, welcher Begriff für dich am besten "greift". Für manche ist vielleicht GOTT am wenigsten verwirrend, andere wiederum haben vielleicht zu Jesus einen "Draht". Für wieder andere ist der HEILIGE GEIST etwas, womit sie sich anfreunden können.
Oder du nimmst einmal dies, ein andermal das - spiele einfach damit, und bald wird sich die Frage erübrigen. Bald wirst du Erfahrungen machen, wie es für dich am besten ist.

Also - Grübeln ist nicht besonders hilfreich.
Deshalb - Viel Spaß beim Spielen! 

Johannes

   

[Maggy]

::lichen Dank für Eure Antworten :-)

werde Euren Rat beherzigen und es mal nach Gefühl und nicht verbissen sondern wie Johannes sagt, spielerisch versuchen.

LG Maggy

[Monika]

Denn das Ego erscheint nur so laut, wenn wir still sind (und starr vor Schreck über all das, was es uns erzählen will).
Wenn wir jedoch stattdessen beginnen, mit dem HG in uns zu sprechen, dann hat das Ego keinen Raum für seine Beiträge. So lernen wir, unsere Aufmerksamkeit weg von Ego zu orientieren.

Oh je, jetzt habe ich mich in der letzten Zeit intensiv mit dem Satz

Lass mich still sein und auf die Wahrheit hören. (L 106)

beschäftigt. Nun gucke ich hier mal so der Neugier halber rein; und das Erste, was ich sehe, ist das hier :-o Verwirrend.

[Johannes]

Denn das Ego erscheint nur so laut, wenn wir still sind (und starr vor Schreck über all das, was es uns erzählen will).
Wenn wir jedoch stattdessen beginnen, mit dem HG in uns zu sprechen,  dann hat das Ego keinen Raum für seine Beiträge. So lernen wir, unsere  Aufmerksamkeit weg von Ego zu orientieren.

Das "Stillsein" in diesem Satz bezieht sich darauf, dass wir dem Ego aufmerksam zuhören. Und da kehrt keine Stille in uns ein - sondern wir hören nur lautes, sinnloses Geplapper.

Wenn wir jedoch - statt weiter "still" dem sinnlosen Geplapper des Ego zuzuhören - unsere Aufmerksamkeit dem HG zuwenden, dann verstummt das Ego und die Stille kehrt wieder in unseren Geist ein.

Dies ist die Stille von der in deinem Satz die Rede ist:

Lass mich still sein und auf die Wahrheit hören. (L 106)

  Johannes

[Monika]

Ja, Johannes, ich weiß. Und es war auch eigentlich ein wenig mit einem Lächeln berichtet. Es war halt irgendwie merkwürdig, dass mich mit dem "Lass mich still sein"-Satz im Kopf, hier so unvermittelt der Satz "das Ego erscheint nur so laut, wenn wir still sind " angesprungen hat. Aber trotzdem: Ich habe das durchaus so verstanden, dass auch echte Stille gemeint ist, oder?

Lass all meine Gedanken stille sein. (L 221)

Das habe ich bisher immer als den Weg gesehen, dass der HG die Leere füllen kann, die man ihm anbietet. Aber um nur das Ego-Geplapper auszuschalten, gibt es vielleicht zwei Wege: Wirklich in die Stille gehen (wie in der Meditation) oder selber mit dem HG sprechen. Die zweite Variante ist sehr viel einfacher. Leider neige ich dazu, den einfachen Wegen zu misstrauen ;-)

LG Monika

[Johannes]

Ich habe das durchaus so verstanden, dass auch echte Stille gemeint ist, oder?

Natürlich.

Aber um nur das Ego-Geplapper auszuschalten, gibt es vielleicht zwei Wege: Wirklich in die Stille gehen (wie in der Meditation) oder selber mit dem HG sprechen. Die zweite Variante ist sehr viel einfacher.

Genau. Und um diesen zweiten, einfachen Weg ging es in dem Beitrag:
Wir brauchen nur die Kommunikation mit dem HG beginnen, und das Geplapper des Ego ist nicht mehr zu hören.

  Johannes