Wunderkommunikation Forum

Thema: Sonntag  (Gelesen 11386 mal)

Offline cloè

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Sonntag
« am: 11. Juli, 2011 12:10:26 »
:herz:Hallo ihr Lieben,seit ich alleine Lebe allso seit 4 Jahren habe ich immer Sonntags grosse Schwierigkeiten,ich fühle mich dann sehr Einsamm.Ich weiss wenn ich etwas unternehme geht es mir besser.Nachdem es mir am Samstag sehr gut ging hatte ich hoffnung dass diese schliemme Zeit endlich vorüber sei.Also nahm im mir vor am Sonntag ins Kino zu gehen,doch habe ich es nicht geschafft, etwas in mir wollte auf gar keinen fall dass Haus verlassen.Und so bin ich zuhause geblieben,doch es ging mir auch nicht wirklich gut damit.Und heute Morgen ging es dann erst richtig loss, die Stimmen in meinem Kopf hämmern und erzählen mir wieder ihre bitter bösen Geschichten.Ich kenne dass ja, aber ich merke dass ich sehr aufpassen muss sonst glaube ich diesen Mist wieder.Ich Lese im Kurs und versuche die Stimme des HG zu hören, doch die Mist erzähler sind so Laut.Ich wäre sehr froh um eure Erfahrungen Liebe Grüsse Cloè:herz:
Du bist Gottes Werk, und sein Werk ist ganz und gar liebenswert und ganz und gar liebevoll

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Offline Susanne*

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Sonntag
« Antwort #1 am: 11. Juli, 2011 12:58:40 »
Liebe Cloè,

ich lebe auch seit etlichen Jahren allein und kenne dieses "Sonntags-Gefühl" sehr gut und auch den "Misterzähler". Der sagt dann z. B.: "Was ist bloß verkehrt mit dir, dass du allein bist?" Ich hab mich allerdings inzwischen ganz gut damit abgefunden. Ich sag mir immer wieder, dass ich das ja wohl mal gewählt haben muss, sonst wär es ja nicht so.

Liebe Grüße
Susanne*

Offline Johannes

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Sonntag
« Antwort #2 am: 11. Juli, 2011 13:29:48 »
Zitat von: cloè;853
...Und heute Morgen ging es dann erst richtig los, die Stimmen in meinem Kopf hämmern und erzählen mir wieder ihre bitter bösen Geschichten. Ich kenne dass ja, aber ich merke dass ich sehr aufpassen muss sonst glaube ich diesen Mist wieder. Ich lese im Kurs und versuche die Stimme des HG zu hören, doch die Misterzähler sind so laut
Der HG ist die ganze Zeit mit dir. Dies ist der Grund, warum du nie allein sein kannst. Und warum jedes Gefühl des Alleinseins einfach nur ein Irrtum ist.

Doch müssen wir hier erst lernen, dass dies so ist. Und am leichtesten lernen wir das, indem wir mit IHM so zu sprechen
beginnen, wie mit einem/r "besten FreundIn"*).
Denn das Ego erscheint nur so laut, wenn wir still sind (und starr vor Schreck über all das, was es uns erzählen will).
Wenn wir jedoch stattdessen beginnen, mit dem HG in uns zu sprechen, dann hat das Ego keinen Raum für seine Beiträge. So lernen wir, unsere Aufmerksamkeit weg von Ego zu orientieren.

:herz: Johannes


*) Dieses Spiel kann dir dabei helfen, mit dem HG in Kommunikation zu treten:
Der imaginäre Freund

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Offline Hannes

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Sonntag
« Antwort #3 am: 11. Juli, 2011 15:01:07 »
Jap, die lieben Stimmen. Die haben mir schon so oft die "freien Tage" vertrieben. Wenn ich zu irgendetwas noch sage: "nee du, lass mal", dann sinds diese Stimmen und diese Tage.
Wenn sie sich mit frisch geölten Stimmbändern anschleichen, ist neuerdings längst nicht mehr alles verloren. Das Spiel mit dem imaginären Freund hilft wie Knoblauch bei Vampiren. Wenn mir die erste Entscheidungsregel einfällt oder, wenn das in dem Moment zu hoch gegriffen wäre, wenigstens der Notanker mit dem "ich hoffe, dass ich Unrecht habe", dann steckt der Schlüssel im Schloss und ist schon fast umgedreht. Die Tür springt auf, wenn ich mich auf eine der 200er-Lektionen besinne, in der sinngemäß steht: "Zeig mir, wohin ich gehen, was ich tun, zu wem ich sprechen und was ich zu ihm sagen soll." Mit diesen Gedanken, so sie mir denn präsent sind, lege ich alles ab, bringe ich alles in mir und manchmal sogar "außerhalb" von mir zum Schweigen, wird mir die Last, unter der ich zusammenzubrechen drohe, von den Schultern genommen.
Die Stimmen scheinen auch ziemliche Mimöschen zu sein. Wenn wir (Freund und Hannes) sie auslachen, sind sie beleidigt und wollen nix mehr sagen. Dabei erschienen sie mir früher so hammerhart.

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Offline cloè

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Sonntag
« Antwort #4 am: 11. Juli, 2011 17:00:58 »
:herz:Lieber Johannes,ich habe DEN IMAGINÄREN FREUNE Gelesen er ist ja nicht so ganz neu für mich.Doch denke ich jetzt dass ich ihn ernster nehmen sollte und im mehr Vertrauen Liebe Grüsse Cloè
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Offline Hannes

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Sonntag
« Antwort #5 am: 11. Juli, 2011 19:00:05 »
Das Leben allein hat mich auch fünf Jahre lang traurig gemacht, dachte ich. Ich war aber vorher schon traurig. Und wärs vermutlich immer noch, ohne diese fünf Jahre, denen sich ein sechstes weitaus untraurigeres hinzu gesellt hat.
Das Alleinsein ist meine große Chance, den völlig verratzten Compter runterzufahren, die Festplatte zu reinigen, alten Müll zu entsorgen und, wenns sein muss, alle Programme neu aufzuspielen. Wenn sich erst einmal 1001 Fehler eingschlichen haben, krieg ich eh nichts Zwischenmenschliches ordentlich auf die Reihe. Da hilft nur Stille - und frischer (blauer) Input.
Mit dem "Du-kannst-nichts-falsch-machen" für mich selbst und alle ringsumher im Kopf fällt das gesamte Konzept von Beziehungen wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Auf einmal herrscht Beziehung zu jedem. Und das nicht mehr in der Form eines Tauschhandels.
Nein, ohne die tiefe Traurigkeit wäre ich nie in die Wüste gezogen. Und ohne Wüste wäre ich traurig geblieben.

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Offline cloè

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Sonntag
« Antwort #6 am: 11. Juli, 2011 20:07:49 »
:herz:Vielen Dank Hannes,es ist gut zu wissen dass es Menschen gibt die auch schon mal in der Wüste waren.Für mich ist es einfach wichtig nicht in der Wüste zu bleiben,und ich fühle oft dass ich schon mit einem Bein drausen bin.Mit dem GlaubenDU KANNST NICHTS FALSCH MACHEN habe ich begonnen hier ins Forum zu Schreiben.:redface:Mir ist klar dass ich viele Fehler beim Schreiben mache,und dass ich trotztem Schreibe hat nichts mit Mut zu tun sondern liegt einzig und alleine an diesem Satz.Und natürlich auch an den Wunderbaren Antworten die ich von Euch allen erhallte.Liebe Grüsse Cloè:happy:
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Bettina

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Sonntag
« Antwort #7 am: 11. Juli, 2011 22:35:50 »
Liebe Cloé, ich kenne diese Traurigkeit auch schon seit meiner Kindheit gut, auch wenn ich heute nicht alleine lebe, sondern mit Mann und  Tochter. Da ich nur 2 Tage in der Woche arbeite und meine Tochter mit 12 Jahren schon recht selbstständig ist, habe ich aber auch viel Zeit für die Kursarbeit und um die "Festplatte zu reinigen", wie Hannes so schön schreibt. Ich sehe das auch als Chance ! DieTraurigkeit ist heute nur noch selten bei mir und auch für wesentlich kürzereZeit, weil ich mir von IHM heraushelfen lasse, bis ich sehe, dass sie garnicht wahr ist:happy:

:herz: Bettina

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Offline Hannes

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Sonntag
« Antwort #8 am: 12. Juli, 2011 10:30:52 »
Zitat von: cloè;864
Für mich ist es einfach wichtig nicht in der Wüste zu bleiben

Liebe Cloé,

zu diesem Satz fiel mir spontan ein: "Die Wüste lebt". Wir stehen da, wo wir hingestellt werden. Du findest ein Wasserloch und machst deine eigene kleine Oase auf. Wie andere Leute eine Kneipe oder ein Café. Auf den Landkarten der Nomaden und sonstigen Wüstenbewanderer findet sich ein kleiner Punkt mit der Bezeichnung "Cloes Oase". Wird dort nicht so voll wie im Kinocenter, aber jeder Besucher hinterlässt Spuren - und die Oase bei ihm. Mein einstmals hysterischer Wunsch, die Wüste wieder zu verlassen, ist ziemlich verblasst. Kann ihn grad nicht finden ...

Lieben Gruß von Oase zu Oase. Hannes

Der Wüstengedanke bringt grad einiges ins Rollen. Gemeinsam mit dem Agentenspiel, das Michaela Maria in Gregors Forum verlinkt hat.

Dieses Plätzchen in der Wüste ist ein geradezu idealer Ort zum Üben. Wenn ich freundlich an jemanden denke, bin ich schon mit ihm verbunden. Wenn ich still im Geiste mit ihm spreche, löst das in mir die Konflikte genauso, als stünde ich ihm gegenüber. Es fällt mir beim "Alleinsein" aber leichter, bei der Stange zu bleiben, mich von Reaktionen, Gesichtsausdrücken, Widersprüchen nicht aus der Bahn bringen zu lassen. Ich kann Schritt für Schritt die "blauen Grundsätze" trainieren. Für die Mathearbeiten hab ich das früher ja auch nicht anders gemacht.
Was mich an der Wüste so gestört hat, war dieses Mangelgefühl. Keiner ist bei mir, ich bin ganz allein. Keiner mag mich. Alles Quatsch! Alle sind da, ich kann mit allen sprechen. Sind sie dann "tatsächlich" anwesend, setze ich das Beisammensein einfach fort. Mit einer ganz anderen Freude, unter vollkommen anderen Voraussetzungen als aus diesem Leidensdruck heraus, der früher alle Vorzeichen auf Angriff gestellt hatte. Das Alleinsein, diese "Wüste", ist zu meiner Tankstelle geworden, meiner Raststation. Zwischen meinen Ausflügen in die "reale Welt", die manchmal noch arg an allen Seilen zurrt, kann ich mich zurückziehen, kleine Dellen ausbeulen, Öl nachfüllen und ein Stündchen die Augen schließen. Alles abschütteln, was es doch mal wieder geschafft hat, sich an mir zu verfilzen.
Bin wirklich nicht mehr traurig, dass ich meinen Ort abseits des Geschehens gefunden habe. Des Geschehens, dass mich lange einfach überfordert hat. Hier lerne ich, was nötig ist, um meinen Frieden mitzunehmen, wenn ich mich kopfüber hinein stürze.

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Offline cloè

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Sonntag
« Antwort #9 am: 12. Juli, 2011 10:48:20 »
 herz Lieber Hannes,wenn ich es so sehen kann Ist die Wüste ein Geschench  :cool: Liebe Grüsse Cloè
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Offline Johannes

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Sonntag
« Antwort #10 am: 12. Juli, 2011 13:14:58 »
Zitat von: Hannes;866
"Die Wüste lebt".

In diesem Geiste entstand auch dieser Text: "Die Oase".

 herz Johannes

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Offline cloè

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Sonntag
« Antwort #11 am: 13. Juli, 2011 13:23:02 »
:herz:Liebe Caroline,vielen Dank für deine Lieben worte.Ich habe schon alles Kind an Gott geglaubt.Später war es eine Göttin dann an Engel,dann versuchte ich es mit verschiedenen Karten.Was mir am meisten hilft ist Eine Macht grösser als ich selbst.Seit ich den Kurs mache verbinde ich mich mehr und mehr mit Jesus.Was mir sofort ins Auge sprang bei deinen worten ist das wort IMMER.Irgendwie ist es mir manchmal nicht bewusst,und ich denke dass es genau dieses IMMER ist dass mir hilft.Und ich Glaube dass ich es mit dem Kurs nicht mehr so schnell vergesen werde.Liebe Grüsse Cloè
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Offline Maggy

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Sonntag
« Antwort #12 am: 24. Juli, 2011 13:06:54 »
Hallo an alle,

zum Zusatztext "Der imaginäre Freund" hab ich nochmal eine Frage. Ich weiss dass ich vor längerer Zeit schon mal etwas in der Richtung gefragt habe, meinte es dann auch verstanden zu haben aber jedesmal stolper ich wieder über die selbe Sache.  :redface:

Im Text "der imaginäre Freund" steht als erstes ... man solle sich sagen "Gott geht mit mir wohin ich gehe" ... schon bin ich wieder am überlegen ... wieso nun wieder Gott und nicht der Heilige Geist der doch sonst immer der allererste Ansprechpartner für uns ist ?

Im nächsten Beitrag schreibt
Zitat von: Caroline;861
Wenn wieder Traurigkeit bzw. Einsamkeit in Dir aufsteigt, dann erzähl JESUS einfach Deinen ganzen Kummer

Doch lieber Jesus ?? Ja wen oder was sprech ich dann am besten an ?? Das irritiert mich ganz furchtbar.

Ist es völlig egal ? Können wir einfach nach Gefühl mal mit Gott, mal mit Jesus, mal mit dem HG sprechen ? Oder ist der HG nur für die Vergebung zuständig und als imaginärer Freund mit dem man wie früher als Kind einfach so spricht, ist Jesus oder Gott besser geeignet ?

Ich weiss das hört sich etwas merkwürdig an. Mir ist ja auch klar ... Jesus ist Gottes Sohn, ebenso wie wir selbst Gottes Sohn sind. Der Heilige Geist ist auch Teil von uns selbst. Der Teil der versteht.

Als Kind hab ich mit Jesus gesprochen weil ich es so gelernt habe (kath. Erziehung) hier hab ich mir angewöhnt nur noch den HG anzusprechen jedenfalls wenn es darum geht etwas zu vergeben.

Und bei ganz grossen Schwierigkeiten entfährt mir manchmal noch ein Stoss-Seufzer ... lieber Gott lass das alles nicht wahr sein ... :cool:

Eine wieder mal ratlose Maggy

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Offline daniela

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Sonntag
« Antwort #13 am: 24. Juli, 2011 13:36:01 »
Liebe Maggy, leider kann ich dir keine tiefschürfende Antwort geben, aber für mein Verständnis ist es völlig egal wie du deinen Ansprechpartner nennst, hauptsache du wendest dich an deinen heil(ig)en Teil in dir...alles ist EINS...
Alles Liebe, Daniela

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Offline cloè

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Sonntag
« Antwort #14 am: 24. Juli, 2011 14:31:36 »
:herz:Liebe Maggy,lass dich nicht irritieren ich weiss was Du meinst.Du kannst dich immer an Gott seinen Sohn oder an den HG wenden,da kannst Du gar nichts falsch machen denn sie alle wollen Dir helfen.Und diese Hilfe ist immer ganz nah bei Dir.Ich habe auch so einen Stoss-Seufzer meiner ist der MEIN GOTT WAS AUCH SEI LASS ES MICH ANNEHMEN seit einiger Zeit fühle ich mich nicht mehr so richtig gut damit,denn eigentlich sagt er dass ich etwas Negatives erwarte.Da ich weiss dass immer wenn ich etwas bemerke mit dem ich mich nicht mehr ganz gut fühle,bald etwas anderes anderes kommt.Jeh weniger ich mich deswegen Quäle desto schneller kann es zu mir kommen.Liebe Grüsse Cloe:herz:
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