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Thema: Aufzugsgeschichte  (Gelesen 3612 mal)

Offline Otmar

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Aufzugsgeschichte
« am: 05. März, 2015 15:07:43 »
Ich bin mit zwei Kollegen auf dem Weg zu einer Besprechung in einem Ministerium. Wir müssen in den 7. Stock. Gerade noch können wir bei einem Aufzug drücken, dessen Tür schon beginnt sich zu schließen. Wir können noch hinein. Drinnen ist bereits eine Dame die auch hochfahren will.

Ich denk‘ mir: „Diese Ministeriums-Tussie ist jetzt wohl unangenehm berührt, dass wir sie noch abgefangen haben.“
Im gleichen Moment schießt mir der Gedanke ein: „HEILIGER GEIST, darf ich DIR diese wirren Gedanken von mir übergeben ? Ich möchte das anders sehen. Ich möchte mit DIR das LICHT sehen. Danke.“
Die Dame steigt im 5. Stock aus und murmelt ein „Wiederschau‘n“ und ich lächle.

Und schon denke ich: „Habe ich beim Aussteigen  im 7. den kürzeren Weg, wenn ich rechts oder links gehe?“
Auch da könnte ich wieder vergeben, da kommt’s mir aber noch nicht in den Sinn ….

Wird schon werden !

Jetzt jedenfalls weiss ich: Nicht Sorgen um den kürzeren Weg sondern Vergeben ist meine Aufgabe.

Danke von:


Lukas

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Re: Aufzugsgeschichte
« Antwort #1 am: 08. März, 2015 13:08:34 »
Ja, das ist ein Beispiel dafür, wie Entschlüsse wirken. Es ist sicherlich eine morderne Wortwahl, wenn man sagt, dass man sich selbst programmiere, aber ich denke, das trifft so zu.
Ist ein Entschluss gefasst, wirkt er ja sozusagen im Verborgenen und es ist nicht nötig, ihn ständig im Bewusstsein zu halten - er ist dennoch da und schaltet sich von selbst ein, wenn er auf eine Situation anwendbar ist. Das ist die praktische Erfahrung, wie der HG arbeitet - Bereitwilligkeit anbieten und alles andere IHM überlassen.
Wie häufig und gut das funktioniert, hängt nur davon ab, wie überzeugt man selbst von der Richtigkeit des Entschlusses ist (wie ernsthaft die Bereitwilligkeit ist).

Danke von:


Offline Otmar

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Re: Aufzugsgeschichte
« Antwort #2 am: 13. März, 2015 10:02:27 »
Besprechungen im Ministerium (= Auftraggeber) sind eine eigene Sache ….
Ein exzellentes Spielfeld für Egos, mit teilweise sehr cholerischen Menschen (= meine Sicht, wenn ich entweder Befürchtungen habe, oder auch wenn ich mir einen „Schutzpanzer“ aufbauen will).
Es gelingt mir aber auch schon, bewusst ganz offen in solche Besprechungen zu gehen: Anrufung des HEILIGEN GEISTES, Einstimmung auf lauter BRÜDER, die da sitzen, Verbundenheit, …

Egal, mit welcher Sicht ich in solche Besprechungen gehe, der Ablauf und die Ergebnisse sind nicht unbedingt sehr unterschiedlich.
Aber ich fühle mich anders, ich sehe auch die anderen Beteiligten anders.
Ich kann mich mit der Egosichtweise als Getrennter, „eigene Person“, bestärkt, „herausgefordert“, sich behauptend oder auch unterlegen und frustriert fühlen.
Ich kann mich mit der Sicht des HEILIGEN GEISTES aber auch verbunden, angenommen, geliebt und sicher fühlen.

Es kommt drauf an, haben GOTT und lauter BRÜDER meine Aufmerksamkeit oder haben die Besprechungsteilnehmer als „Andere“ meine Aufmerksamkeit.

Es ist meine Entscheidung (die sich natürlich immer wieder perpetuieren muss, egal was passiert) ! Die Rahmenhandlung geschieht einfach. Wichtig ist nur, ob ich mich als SOHN GOTTES erleben/erfühlen kann. Und das entscheide immer nur ich ganz allein. Schade, wenn wir’s uns oft nicht zutrauen, uns ablenken lassen, usw.

Dieser oft kolportierte „Sprung“, der für jeden Kursschüler, der voranschreiten will, notwendig sei, ist - lt. meinen bescheidenen Erfahrungen - kein Sprung ins „Leere“ (dann das Drehbuch sorgt dafür, dass ich trotzdem sowieso das mache, was meiner Rolle entspricht) sondern ein Sprung ins Glück („Glücklicher Traum“) !
In dem Sinn möchte ich konsequente Vergebung nicht als „Sprung“ irgendwo hinein, sondern als Sprung hinauf oder als ein Hochgehobenwerden bezeichnen ( „Himmelfahrt“ ist wohl übertrieben, ich bin nur auf der Suche nach einem Wort, das nicht so viel Unsicherheit, wie „Sprung“ für mich bedeutet …). 
Weil es beileibe nicht zu Unsicherheit sondern Sicherheit führt.

Wie häufig und gut das funktioniert, hängt nur davon ab, wie überzeugt man selbst von der Richtigkeit des Entschlusses ist (wie ernsthaft die Bereitwilligkeit ist).

Ich nenne das Gottvertrauen. Und das entspringt unserem INNERSTEN WESEN und kann durch Übung (siehe Kurslektionen) immer mehr zutage kommen.   :smile:

Offline Angelika

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Re: Aufzugsgeschichte
« Antwort #3 am: 14. März, 2015 09:20:58 »
Das hast du sehr schön ausgedrückt Otmar, ich erlebe auch immer mehr die Verbindung.
Ich fühle, dass ich immer in der Verbindung bin, ganz gleich wo ich mich gerade befinde, ob zu Hause in der Familie, im Supermarkt, im Großraumbüro, ganz gleich was ich gerade mache.
Ich habe dann das Gefühl das ich alle um mich herum vom Kurs kenne. Alle lernen den Kurs.
Ich weiß dann, dass wir alle erlöst sind und es ist ein wundervolles Gefühl.
ER holt mich immer wieder an die Hand und zeigt mir, das dies immer so ist, ganz gleich was um mich herum geschieht.
Angelika herz             Mein Selbst, so nah bei mir und nah bei Gott, weit jenseits dieser Welt.

Offline Anne

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Re: Aufzugsgeschichte
« Antwort #4 am: 14. März, 2015 18:19:50 »
(...)ich erlebe auch immer mehr die Verbindung(...) fühle, dass ich immer in der Verbindung bin (...) dass wir alle erlöst sind (...).

Ja und auch das Gefühl, dass jede Szene "abgesprochen" ist! Zwischendurch kommt in mich dann so manchesmal,  ob es der "Andre" denn auch so wahrnimmt. Diese Frage jedoch stellt nur die Angst. Die Liebe fragt so etwas nicht. Schaut durch die Illusion hindurch herz

Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTE

Offline Otmar

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Re: Aufzugsgeschichte
« Antwort #5 am: 01. April, 2015 13:12:44 »
Eine Regenwurmgeschichte ....

Als ich heute Früh zur U-Bahn ging, sah ich viele Regenwürmer am Gehsteig. Es war ein regnerischer Morgen und die Regenwürmer kamen aus den Vorgärten, es waren normal kriechende, zertretene und zusammengerollte zu sehen.

Ich dachte mir „Warum bleiben die nicht in der nahrungsreichen Wiese sondern begeben sich schutzlos in Gefahr ? Welcher unstete Geist zieht sie so auf Wanderschaft ?“.
Dann dachte ich an die Buddhisten, die ja angeblich auf solche Kleintiere sehr achtsam sind, und bemühte mich auf keinen Regenwurm zu steigen.

Ich hing noch der Warum-Frage nach, die kam mir zuerst der Gedanke: „Ich weiß nicht, wozu das dient.“ Dann: „Das alles ist nur dazu da, mich an die Vergebung zu erinnern.“

Ich dachte: „Danke, meine Würmchen. Ihr zeigt mir mit dem Rätsel Eures Verhaltens meine falschen Gedanken, meine falsche Geisteshaltung.
HEILIGER GEIST, ich vergebe den Regenwürmern, den zertretenen und den kriechenden, den Vögeln,  den Menschen, die sie zertreten oder auf sie achten genauso wie Allen, die mir heute begegnen. Ich möchte wieder das LICHT sehen.“

Dann und auch in der U-Bahn fühlte ich mich noch getragen von diesem LICHT.