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Thema: Mein Denken  (Gelesen 4517 mal)

jutta

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Mein Denken
« am: 29. Juni, 2014 09:22:20 »
Heute bin ich im Textbuch auf eine Stelle gestoßen, die auf einmal viel klar werden ließ, aber die auch einiges Unbehagen, oder besser gesagt Angst bei mir hervorgerufen hat.(Kapitel 4, IV.2.2)

Zitat von: KURS
"Wenn deine Stimmung dir sagt, dass du die falsche Wahl getroffen hast - und das trifft jedes Mal zu, wenn du nicht froh bist -, dann wisse: Das muss nicht sein. Jedes Mal hast du über irgendeinen Bruder, den GOTT schuf, falsch gedacht und nimmst Bilder wahr, die dein Ego in einem verdunkelten Spiegel macht. Überlege ehrlich, was du gedacht hast, das GOTT nicht gedacht hätte, und was du nicht gedacht hast, wovon GOTT möchte, dass du es denkst. Erforsche aufrichtig, was du getan hast und demzufolge unterlassen hast, und dann werde anderen Geistes, um mit GOTTES GEIST zu denken. Das mag schwierig erscheinen, aber es ist viel einfacher, als zu versuchen, dagegen zu denken."

Das heißt für mich, und so erlebe ich es auch jeden Tag: Mein Denken bewirkt, wie ich mich fühle. Und wenn ich nich mit GOTT denke, dann fühle ich mich beschissen.

Alles vollkommen klar, nur ... diese "Nicht-Gottes-Gedanken" sind immer noch da, mal weniger, mal mehr, und wenn sie da sind, ist es schier nicht auszuhalten, so mies fühle ich mich dann. Das heißt, ich mach freiwillig alles, was mir möglich ist, um nicht in diese Schieflage zu geraten. Es reicht aber irgendwie nicht und passiert immer wieder. Vielleicht meine ich ja nur, dass ich den Kurs machen will und wirklich alles dafür tue?

 herz Jutta

Offline maschka

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Re: Mein Denken
« Antwort #1 am: 29. Juni, 2014 09:53:34 »
Vielleicht magst du deine Angstgedanken ansehen.

Mir hat das sehr geholfen und hilft immer wieder.

Einen wunder-vollen Tag wünsche ich dir
maschka

Danke von:


Offline Anne

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Re: Mein Denken
« Antwort #2 am: 29. Juni, 2014 10:24:24 »
Hallo, liebe Jutta,

ich ergänze erst einmal noch die fehlenden Worte in Deinem Zitat:
"Überlege ehrlich, was du gedacht hast, das GOTT nicht gedacht hätte, und was du nicht gedacht hast, wovon GOTT möchte, dass du es denkst"

Da passt doch ganz gut "meine" heutige Lektion 79 dazu, der Kommentar zur Lektion gibt so einen schönen "Blick von oben"  zwink :

"In dieser Welt scheinst du viele Probleme zu haben. Was du nicht vermutest, ist, dass diese ganze Welt nur Einbildung ist. Und diese Einbildung ist das einzige Problem, das du tatsächlich hast: Du glaubst, du hättest dich von GOTT getrennt. Der Körper, in dem du zu leben meinst, die Welt, die du so real als “deine Welt” erlebst, sind für dich der Beweis, die ständige Erinnerung daran, dass diese Trennung tatsächlich stattgefunden hat.

Der SOHN GOTTES – getrennt von SEINEM VATER, anders als ER. Welch ein Schicksal! Das ist das Problem, das du hast. Aus diesem Problem ergeben sich alle anderen. Wenn du getrennt bist, dann hast du Probleme. Wenn du getrennt bist, dann ist deine Angst berechtigt. Wenn du getrennt bist, dann stehst du alleine da – gegen das ganze Universum.
Könnte ein liebender VATER so etwas zulassen? Könnte ein allmächtiger VATER gestatten, dass SEINE Schöpfung leidet und stirbt – und ER steht machtlos da?
"


"Könnte ein allmächtiger VATER gestatten, dass SEINE Schöpfung leidet und stirbt – und ER steht machtlos da?"

Es ist befreiend wenn ich mir das klar mache, in jedem Moment, bei jedem Gedanken, bei jeder Sichtweise auf eine Person oder eine Situation: würde Gott, der alle seine Schöpfungen wahrlich liebt, das auch so sehen? Unsere Probleme existieren nur in der Sicht "von unten", aus der Sicht des Egos. Und da taucht ständig ein Neues auf. Im Bewußtsein jedoch, daß das hier alles Illusion ist und uns nur zur Vergebung - zur Berichtigung unserer verdrehten, urteilenden Sicht dient- in diesem Licht darf ich alles liebend wahrnehmen! Denn mir kann nichts passieren - die Wahrheit ist nur, dass wir alle verbunden sind und jede Unstimmigkeit im Aussen betrifft auch mich. Geht es ja nicht nur um meine Erlösung, sondern um die von "uns allen", also im Endeffekt von "nur" des einen Sohn Gottes.  herz

schm
Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTE

Gast MM

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Re: Mein Denken
« Antwort #3 am: 29. Juni, 2014 10:46:31 »
Das heißt für mich, und so erlebe ich es auch jeden Tag: Mein Denken bewirkt, wie ich mich fühle. Und wenn ich nich mit GOTT denke, dann fühle ich mich beschissen.

Alles vollkommen klar, nur ... diese "Nicht-Gottes-Gedanken" sind immer noch da, mal weniger, mal mehr, und wenn sie da sind, ist es schier nicht auszuhalten, so mies fühle ich mich dann. Das heißt, ich mach freiwillig alles, was mir möglich ist, um nicht in diese Schieflage zu geraten. Es reicht aber irgendwie nicht und passiert immer wieder. Vielleicht meine ich ja nur, dass ich den Kurs machen will und wirklich alles dafür tue?

 herz Jutta
Liebe Jutta, danke für deinen Beitrag. Ich nehme (erst seit kurzem) ganz vorsichtig manchmal das Geschenk des Kurses an: die Vergebung. "Die Vergebung ist still und tut ganz ruhig gar nichts. Sie schaut nur ....mit dem Heiligen Geist."
 In der Welt zu sein als Körper mit einer Psyche heißt ja gerade, dass ich glaube, einen gespaltenen Geist zu haben und von Gott getrennt zu sein. In der Welt der Formen und der Materie gibt es scheinbar die Dualität. So wird es sich auch nicht ändern, dass ich Gedanken habe, die ich nicht mit GOTT denke. Doch schon in deinem Zitat steht die Lösung: werde anderen Geistes, statt dagegen anzudenken. Ich kann die Trennungsgedanken nicht unterbinden durch weglaufen, dagegen ankämpfen, schönmachen usw. Dazu hab ich auch Jesus, Symbol des Heiligen Geistes und die Vergebung benutzt erst mal. Ich hab doch am Anfang des Lernens gar nicht begriffen, was der Kurs wirklich besagt. Es ist und war ein wichtiger Schritt im Prozess des Lernens für mich jetzt, das zu bemerken. Und zu bemerken, dass es mir damit so gar nicht wohl ist und ich einfach fühle: da reicht offensichtlich was nicht. Jetzt bemerke ich viel öfter, für was ich Jesus "missbrauchen" will und wollte. Und wenn ich das bemerke, sage ich ehrlich: ich hab so eine große Angst davor, meine Besonderheit(en) loszulassen, meinen Glauben an den Held des Traums. Meinen Traum und die Welt und überhaupt....da ensteht bei mir eine Art Todesangst. Ich hab also eine große Angst davor, mich in die Arme Gottes fallen zu lassen, ich pflege jetzt lieber meine Besonderheit/Rolle als Held und vergesse lieber, dass die Macht der Entscheidung mein ist  und esse zB eine Tonne Schokolade oder saufe eine Buddel voll Rum auf des Totenmanns Kiste aus. Und da bemerke ich - mit diesem ehrlichen Eingeständnis - viel schneller: nein, das macht mich auch nicht froh und ich bin einen mm näher dran, dass  in der (illusionären) Zeit ein paar Minuten eine Stille und Ruhe einkehrt, in der ich ganz verbunden bin mit IHM....bis ich wieder Schiss kriege.... regn
Ich glaube nämlich, dass ich an SEINER Liebe absolut nichts ändern kann, ob ich zum Beispiel dies oder das zu machen glaube in der Welt. Aber zuzulassen und zu fühlen, dass ich verbunden bin TROTZ der Gedanken, die ich nicht mit IHM denke....das ist schon der Knaller.  sumsi :sonne:
 herz

Offline karin

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Re: Mein Denken
« Antwort #4 am: 29. Juni, 2014 11:28:16 »
Das heißt für mich, und so erlebe ich es auch jeden Tag: Mein Denken bewirkt, wie ich mich fühle. Und wenn ich nich mit GOTT denke, dann fühle ich mich beschissen.

Alles vollkommen klar, nur ... diese "Nicht-Gottes-Gedanken" sind immer noch da, mal weniger, mal mehr, und wenn sie da sind, ist es schier nicht auszuhalten, so mies fühle ich mich dann. Das heißt, ich mach freiwillig alles, was mir möglich ist, um nicht in diese Schieflage zu geraten. Es reicht aber irgendwie nicht und passiert immer wieder. Vielleicht meine ich ja nur, dass ich den Kurs machen will und wirklich alles dafür tue?

Wenn ich glaube, in der unwirklichen Welt zu leben, ist es mir nicht möglich, nicht scheinbar in "Schieflage" zu geraten. Im scheinbaren Drehbuch erscheint es mir einige Zeit so.

Wenn wir den KURS üben, beginnen wir mit IHM zu SEHEN, dass es keine Welt und damit auch keine Schieflage geben kann. Nach einigem Üben können wir erleben, dass unsere Schieflage für uns an Bedeutung verliert und nach einiger Zeit glauben wir nicht mehr an sie und die Welt. Auch das verläuft alles scheinbar - nach Drehbuch.

Ich bin sehr dankbar für diesen Prozess, der mich erkennen ließ, dass ich vorübergehend an ihn glaubte.


 herz

jutta

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Re: Mein Denken
« Antwort #5 am: 30. Juni, 2014 07:53:00 »
Ich bin wohl wieder mal darauf reingefallen, dass ich geglaubt habe, was ich da fühlte. Und mich damit identifiziert habe.Anstatt es nur kurz anzusehen, zu schauen, wer spricht denn da ( Sozusagen: guck mal,wer da spricht)  und zu wissen, das bin ich nicht, das sind nur Phantasien.

Danke, ihr Lieben
 Jutta

Offline Otmar

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Re: Mein Denken
« Antwort #6 am: 30. Juni, 2014 23:47:49 »
Liebe Jutta !

Dieser Textbuch-Abschnitt 4, IV, aus dem Du zitiert hast, ist für mich das tröstlichste und sanfteste an Hinweisen, was ich kenne.
„Wenn du traurig bist, wisse: Das muß nicht sein.“
Neben traurig ist auch hilflos, bedrückt, ängstlich, schuldig fühlend, verführt, verzagt, usw. erwähnt, immer mit dem Zusatz „Das muß nicht sein.“

Das heißt ja wohl gleichzeitig auch: Wir dürfen diese Illusionen hegen. Gott verurteilt uns nicht, Gott sorgt weiter für uns. ER weiß ja wie ER UNS erschaffen hat. Und wir können jederzeit von unseren Illusionen abrücken.
Also: Dein Gefühl „schier nicht auszuhalten, so mies fühle ich mich“ ist sicher nicht angebracht, muß nicht sein  :smile:.
Unsere "Nicht-Gottes-Gedanken" machen nichts, bewirken nicht das geringste, außer einen Wahntraum ….

Wenn ich diesen Abschnitt lese, freue ich mich immer über die unendliche Geduld Gottes.  Und unendliche Dankbarkeit entsteht ….

Danke von: