Die Erlaubnis
Bevor ich in MIR SELBST verschwinde und in UNSERE EINHEIT eingehe, überblicke ich als SOHN GOTTES ein letztes Mal den SÜHNE-Prozess im Kinosaal.
Auf der Leinwand sehe ich mich hadernd.
In völliger Umnachtung gemeinsam mit dem Ego im Körper und der Welt phantasierend.
In den Sitzreihen des Zuschauerraumes sehe ich mich hadernd.
Zwischen Ego und HEILIGEM GEIST aus dem Tiefschlaf erwachend und mir der Macht meiner Wahl bewusst werdend. Dann hilflos mit kleinen Flügeln und SEINER Botschaft mich auf der Leinwand retten wollend. Mich dort völlig überschätzend, mit SEINER Vergebung hausierend, den gesunden Körper in einer friedlichen und glücklichen Welt anstrebend.
Mich an SEINER Hand vom Kinositz erhebend, sehe ich mich erbarmungslos geläutert, voller Sehnsucht nach dem HIMMEL, mich für den GEIST entscheidend, die Anderen entdeckend, die Kinotür ansteuernd und auf GOTTES letzten Schritt hoffend.
Die großen Schwingen entfaltend und mit diesen mächtigen Gefährten – gemeinsam mit mir wieder zu LICHT gewordene Andere, wieder zu LICHT gewordene Konflikte, wieder zu LICHT gewordenes Ego, wieder zu LICHT gewordene Vergebung des HEILIGEN GEISTES – vor dem HIMMELStor wartend und in einem heiligen Augenblick in UNS verschwindend.
Wie schwer scheinen Einbildung, Wahnsinn, Versagen und Hadern jetzt noch zu wiegen?
Wie schwer scheinen Krankheit, Gesundheit, Krieg, Frieden, Unglück und Glück jetzt noch zu wiegen?
Wie schwer scheinen Sehnsucht, Hoffnung, Wunder, Vergebung und SÜHNE jetzt noch zu wiegen?
Wie schwer scheinen der Traum und der Gegentraum jetzt noch zu wiegen?
Nur GOTT könnte in GOTT verschwinden, weil nur GOTT in GOTT SEIN kann.
Da GOTT jedoch niemals von GOTT getrennt SEIN kann,
kann GOTT nicht in GOTT verschwinden.
Einbildung, Wahnsinn, Versagen und Hadern scheine ich mir jetzt zu erlauben.
Krankheit, Gesundheit, Krieg, Frieden, Unglück und Glück scheine ich mir jetzt zu erlauben.
Sehnsucht, Hoffnung, Wunder, Vergebung und SÜHNE scheine ich mir jetzt zu erlauben.
Keine GOTTESSOHN-Geschichte, keine Erlösungsgeschichte.
Die Erlösungsgeschichte scheint stattfinden zu müssen, damit ich sie auflösen kann. Ich scheine sie nicht ablegen zu können, wenn ich nicht genau das zu erleben scheine, was ich zu erleben glaube. In ihr scheine ich Erwünschtes und Unerwünschtes zu erleben und alles scheint genau so sein zu müssen – wie in einem unwirklichen Drehbuch festgeschrieben. Damit ich zu SEINER Vergebung gedrängt werde und durch sie bis zu SEINER vollständigen Vergebung vordringen und zum letzten Schritt GOTTES und unserem Verschwinden in UNS SELBST durchdringen kann.
Ich scheine mir den Traum und den Gegentraum jetzt zu erlauben.