Kriegsgefangenschaft
Will ich an diesen Atemzug glauben?
Oder will ich stattdessen bei GOTT SEIN?
Ich scheine zu atmen, aber will ich auch daran glauben?
Und wenn ich nicht daran glaube, tue ich es dann?
Will ich an diesen Anblick glauben?
Oder will ich stattdessen bei MEINEM VATER SEIN?
Ich scheine zu sehen, aber will ich auch daran glauben?
Und wenn ich nicht daran glaube, tue ich es dann?
Will ich an dieses Geräusch glauben?
Oder will ich stattdessen im HIMMEL SEIN?
Ich scheine zu hören, aber will ich auch daran glauben?
Und wenn ich nicht daran glaube, tue ich es dann?
Wo beginnt mein Glaubensdruck und Leidensdruck?
Bei meinem Glauben an die Möglichkeit einer Trennung des SOHNES vom VATER.
Wenn ich an diese Trennung glaube, glaube ich auch an ihre Folgen.
Und diese sind verheerend.
Ich bilde mir dann ein, dass GOTTES SOHN ein Körper sein kann.
Ich bilde mir dann ein, dass GOTTES SOHN atmen kann.
Ich bilde mir dann ein, dass GOTTES SOHN sehen kann.
Ich bilde mir dann ein, dass GOTTES SOHN hören kann.
Ich bilde mir dann ein, dass GOTTES SOHN sterben kann.
Verheerend.
Denn in dieser Ego-Kriegsgefangenschaft gibt es nur Angst
und ein Hungern und Dürsten nach der LIEBE des VATERS,
obwohl ICH IMMER BEI IHM BIN.