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Thema: Persönlichkeit und Kurs lernen  (Gelesen 3562 mal)

Offline Erika

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Persönlichkeit und Kurs lernen
« am: 04. April, 2014 18:38:10 »
Zwischen dem Ego und dem Heiligen Geist gibt es keine Verständigungsmöglichkeit. Wenn wir mit dem Kurs beginnen, haben wir keine Ahnung, wie sich diese beiden Denksysteme voneinander unterscheiden. Wir sind uns nicht darüber im Klaren, dass unsere Weise, die Welt zu sehen, einem in sich geschlossenen Denksystem entspringt und halten es für völlig normal, die Welt in Gut und Böse einzuteilen. Die Grundlage für unsere Einteilung sind erlernte Sichtweisen, die wir anwenden, ohne sie aus dem Blickwinkel eines Unbeteiligten betrachten zu können. Wir können uns nicht vorstellen, dass die Welt funktionieren könnte, ohne dass gut von böse unterschieden wird.

Das Denksystem des Heiligen Geistes, das uns der Kurs vorstellt, führt eine neue Sichtweise auf die Welt ein. Ein Teil von uns fühlt sich von diesem Denken angezogen. Es wirkt seltsam vertraut, obwohl wir die Logik dieses Denksystems zunächst nicht verstehen können.
Wir erfahren, dass es keine Welt außerhalb des Geistes gibt und dass der Teil des Geistes, der eine physische Erfahrung macht, sich lediglich von der Einheit des Geistes abgesondert zu haben glaubt und Träumen nachhängt. Es kann sehr lange dauern, bis wir ernsthaft in Betracht ziehen, dass diese Informationen wahr sein könnten.

Der Kurs nutzt nun unsere Lernfähigkeit für seine Zwecke. Wie wir in der Mathematik Formeln von einer Aufgabe auf eine andere übertragen, können wir die Gedanken des Heiligen Geistes wie eine Formel auf jede Vergebungslektion anwenden. Das fällt uns anfangs schwer, weil wir weder die Formel noch die Vergebungslektion erkennen. Wir sind so an die unterscheidende Wahrnehmung gewöhnt, die eine physische Umgebung bedingt, dass wir die unterschiedlose Gleichheit von Vergebungslektionen in Zweifel ziehen.
Ähnlich wie uns der Tod eines geliebten Menschen bis in die Grundfesten erschüttern kann, während der Tod tausender Unbekannter lediglich als traurige Nachricht abgespeichert wird, bewerten wir unsere eigenen Vergebungslektionen im Vergleich zu denen anderer als ungleich schwieriger.

Ins Kurslernen starten wir mit allen unseren persönlichen Eigenheiten. Diese „Färbungen“ des einen Geistes verschwinden auch mit wachsender Vergebungspraxis nicht vollständig, obwohl uns der Kurs Schritt für Schritt zu einem Denken führt, das an den persönlichen Eigenheiten vorbei auf die allen gemeinsame Essenz (den Christus) blickt. 
Unsere „Strickmuster“ behalten wir auch als Kursschüler bei, so dass sie zwangsläufig unser Lernen beeinflussen. Jede persönliche Eigenart kann das Kurslernen erschweren oder erleichtern (der Kurs spricht in diesem Zusammenhang von dem „demütigen Ego").
Bin ich „von Haus aus“ eher misstrauisch und rebelliere gewohnheitsmäßig gegen aufgezwungene Autorität, dann kann ich mich in einem intellektuellen Kampf mit dem Kurs wiederfinden. Oder bin ich vielleicht eine ängstliche Natur, die sich gerne bei Autoritäten versichert, was richtig oder falsch ist? Dann bleibe ich vielleicht lange in einem Schwebezustand der Abhängigkeit von „fortgeschrittenen Lehrern“, statt das Vertrauen zu entwickeln, von dem der Kurs spricht.

Der Kurs führt uns auch zu einem gründlichen Kennenlernen all unserer Eigenheiten und persönlichen Geschichten, weil sie als Blockaden vor dem Erkennen unserer wahren Identität stehen.
Wir werden feststellen, dass wir umso toleranter mit den Eigenheiten der anderen umgehen können, je besser wir uns selber kennenlernen. Wir müssen das Andersartige nicht mehr bekämpfen, weil wir tief in uns immer eine Spur davon finden; denn obwohl das Ego-Denksystem dem Zweck der Trennung dient, teilen wir doch alle dieses Denksystem, wenn wir mit dem Ego verbunden sind.
 „Würdest Du Dich selber deswegen verurteilen?“  oder „Ich kann nur mich selber kreuzigen.“ weisen uns auf diese Tatsache hin.

Wo wir  vielleicht mit einem erbarmungslosen Urteil begonnen haben, stimmen uns unsere Vergebungserfahrungen mit der Zeit immer milder. 
Immer schneller werden wir bereit sein, unsere Urteile abzugeben und einzugestehen, dass wir im Zustand der Getrenntheit überhaupt nicht in der Lage sind, ein vernünftiges Urteil zu fällen. 

 herz  Erika

P.S.: Den Text habe ich "auf Bestellung" geschrieben, aber trotzdem nun hier reingestellt. Kann ja sein, dass es nützliche Anmerkungen oder hilfreiche Fragen gibt.

Danke von:


Offline Michael

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Re: Persönlichkeit und Kurs lernen
« Antwort #1 am: 05. April, 2014 12:18:54 »
Danke !
Der Kurs führt uns auch zu einem gründlichen Kennenlernen all unserer Eigenheiten und persönlichen Geschichten, weil sie als Blockaden vor dem Erkennen unserer wahren Identität stehen.
Kann das Erkennen der Eigenheiten und damit die Beseitigung der Blockaden durch
a) Das innere Team von Johannes und Karin und
b) Das Enneagramm
beschleunigt werden? Oder bin ich da auf dem vollkommen falschen Pfad?

Michael
Happiness is peace in motion, Peace is happiness at rest.

Offline Erika

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Re: Persönlichkeit und Kurs lernen
« Antwort #2 am: 05. April, 2014 15:05:31 »
Danke !
Der Kurs führt uns auch zu einem gründlichen Kennenlernen all unserer Eigenheiten und persönlichen Geschichten, weil sie als Blockaden vor dem Erkennen unserer wahren Identität stehen.
Kann das Erkennen der Eigenheiten und damit die Beseitigung der Blockaden durch
a) Das innere Team von Johannes und Karin und
b) Das Enneagramm
beschleunigt werden? Oder bin ich da auf dem vollkommen falschen Pfad?

Ich habe jetzt schon mehrere Antworten probiert. Mit keiner war ich zufrieden. Ist nicht so ganz einfach. Nächster Versuch. 
Bevor ich mit dem Kurs angefangen habe, hatte ich mich recht intensiv mit Astrologie beschäftigt. Das war schon eine gewisse Erweiterung meines Horizonts, weil ich für manche "Konstellationen", mit anderen Worten Verhaltensmuster, relativ blind war. Sie kamen in meinem Verhaltensrepertoire nicht vor. Die Astrologie hat mich gelehrt, die Welt auch durch andere Brillen zu betrachten als durch meine gewohnte. Aber es war eben der Blick auf die Welt der Trennung, die zu dieser Zeit nicht infrage stand.
Das Ausprobieren anderer Sichtweisen hat mir aber wohl das Kurslernen an manchen Stellen durchaus erleichtert.
Das mag für die Beschäftigung mit dem Enneagramm auch funktionieren. Eine Regel würde ich jedoch nicht daraus machen.
Zum inneren Team könnten Dir diesbezüglich Karin und Johannes etwas sagen.

 herz  Erika




Gast MM

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Re: Persönlichkeit und Kurs lernen
« Antwort #3 am: 05. April, 2014 18:31:21 »
Ich bin eine zwei   zwink
In der Welt der Trennung. Doch den richtigen Satz für die zweier kann ich annehmen:
"Ich bin selbst gar nicht liebesfähig. Ich muß mich zurücknehmen und zulassen, daß Gott durch mich liebt."

Offline karin

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Re: Persönlichkeit und Kurs lernen
« Antwort #4 am: 05. April, 2014 23:57:34 »
Danke !
Der Kurs führt uns auch zu einem gründlichen Kennenlernen all unserer Eigenheiten und persönlichen Geschichten, weil sie als Blockaden vor dem Erkennen unserer wahren Identität stehen.
Kann das Erkennen der Eigenheiten und damit die Beseitigung der Blockaden durch
a) Das innere Team von Johannes und Karin und
b) Das Enneagramm
beschleunigt werden? Oder bin ich da auf dem vollkommen falschen Pfad?

Ich habe jetzt schon mehrere Antworten probiert. Mit keiner war ich zufrieden. Ist nicht so ganz einfach. Nächster Versuch. 
Bevor ich mit dem Kurs angefangen habe, hatte ich mich recht intensiv mit Astrologie beschäftigt. Das war schon eine gewisse Erweiterung meines Horizonts, weil ich für manche "Konstellationen", mit anderen Worten Verhaltensmuster, relativ blind war. Sie kamen in meinem Verhaltensrepertoire nicht vor. Die Astrologie hat mich gelehrt, die Welt auch durch andere Brillen zu betrachten als durch meine gewohnte. Aber es war eben der Blick auf die Welt der Trennung, die zu dieser Zeit nicht infrage stand.
Das Ausprobieren anderer Sichtweisen hat mir aber wohl das Kurslernen an manchen Stellen durchaus erleichtert.
Das mag für die Beschäftigung mit dem Enneagramm auch funktionieren. Eine Regel würde ich jedoch nicht daraus machen.
Zum inneren Team könnten Dir diesbezüglich Karin und Johannes etwas sagen.

 herz  Erika


Unsere Variante des inneren Teams ist für KURSlernende adaptiert.
Das Ziel dieses Tools ist es, unsere inneren Stimmen in Problemsituationen zu entdecken und zu beobachten, mit welcher Stimme wir uns verbinden und somit in eine bestimmte Rolle schlüpfen. Wenn wir bemerken, dass wir eine Rolle lediglich angenommen haben, dass wir so nicht erschaffen wurden, liegt es - für uns KURSschüler - nahe, keine der im Laufe des Lebens angesammelten Überzeugungen anzunehmen, sondern zu wählen, die einzige letzte Rolle zu spielen: Vergebende zu sein.

 :alle:
Das Vertrautsein mit den Mitgliedern des inneren Teams kann dazu führen, dass KURSschüler auch bei besonders hartnäckigen Problemen rasch die kleine Bereitwilligkeit haben, die einzige Rolle anzunehmen, die sie über alle Glaubenssätze hinausführt - gemeinsam mit dem HG.

Wenn KURSstudierende jedoch dazu bereit sind, sich in festgefahrenen Dramen, direkt - in Verbindung mit dem HG - in die wirkliche Welt zu begeben, bringt das die meiste Zeitersparnis.

Liebste Grüße   herz

Offline Anne

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Re: Persönlichkeit und Kurs lernen
« Antwort #5 am: 24. April, 2014 07:34:11 »
Erika, danke!  herz

Die ersten beiden Absätze Deiner "Bestellung" haben mich jetzt wahrlich umgehauen...  :smile:
Für mich gerade wohl eine sehr hilfreiche Darstellung... ein Blick "von oben", auf das Wollknäul durch das ich mich gerade durchwühle.

Auch der Vergleich mit der Mathematik geht mir sehr nahe... vor Kurzem sagte ich noch zu einem Kollegen, daß Mathe ganz schrecklich sein kann und einen schier zur Verzweiflung bringt... es sei denn man hat einmal den Lösungsweg entdeckt... dann kann es sogar ein Riesenspaß sein, die Aufgaben zu lösen. Immer wenn ich den Weg verstanden hatte, habe (sogar ich!!!) Mathe geliebt  hep

 herz  herz herz
Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTE