Lieber Michael !
Die kleine Bereitwilligkeit hab ich oder bring ich oder gib ich, indem ich sage „HEILIGER GEIST, gib mir DEINE SCHAU. Ich möchte meine Gedanken mit DEINER SCHAU heilen“.
Sie ist also kein allgemeines Lebensgefühl, keine „Herzenswidmung“ oder was immer man meinen könnte. Es ist das Denken genau dieser Gedanken. Ob mit großer Überzeugung oder nicht, ist nicht wichtig.
Ein Beispiel: Ich hab mir gerade gedacht „Die Trachtenjacke, die ich heute trage, steht mir eigentlich recht gut. Da haben schon einige Leute geschaut, das macht Eindruck !“ Und ich bemühe mich, besonders aufrecht zu gehen.
Da kann ich natürlich lange weiterphantasieren, mich gut finden, Befürchtungen hochkommen lassen, dass das nicht immer so ist, dass sie etwas weit ist …. Bis ich mich durch den Tagesablauf wieder auf was bestimmtes konzentrieren muß (z.B. die Ampel wird grün).
Es kann mir aber auch einfallen, von mir aus geistig zurückzutreten, mein Denken neu zu wählen - oft rein routinemäßig, weil ich mir das bis zu einem gewissen Grad angewöhnt habe.
Dann denke ich „HEILIGER GEIST, gib mir DEINE SCHAU. Ich möchte meine Gedanken mit DEINER SCHAU heilen“.
Und ich sehe die ganze Situation, die mich umgebenden Menschen, usw. anders. Friede zieht in mir ein.
In jeder möglichen und unmöglichen Situation machbar. Ohne Gehirnverrenkung, ohne große Willensanstrengung, ohne eigeninvestiertes „Herzblut“ ….
Immer, wenn’s mir halt einfällt. Eine reine Übungssache.
Lg
Otmar