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Thema: Krise...  (Gelesen 9954 mal)

Umi

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Krise...
« am: 24. Februar, 2014 15:48:13 »
Hallo miteinander,

ich habe den Kurs in einer tiefen Krise kennengelernt, vor über 20 Jahren.
Seitdem begleitet er mich kontinuierlich und ich bin sehr dankbar dafür.

Momentan bin ich in einer sehr kritischen, existenzbedrohenden finanziellen Situation und meine zu merken, dass ich längst nicht "so weit" bin, wie ich dachte.
Ich habe Mühe, mich zu beruhigen und vermisse das Gefühl von Kontakt, ertappe mich dabei, wie ich mich mit dem Kurs beschäftige in der Hoffnung, dass sich meine Situation allein dadurch verändere…

Ich wünsche mir das Gefühl von "getragen sein" so sehr zurück…ich habe einfach ANGST. Natürlich weiß ich was vor sich geht, wenn Angst auftaucht. Zur Zeit ist dieses Wissen aber eher eine Kopfgeburt…

Kennt Ihr diesen Wechsel in Sachen "Zuversicht"? Wie geht Ihr damit um?

Herzl. Gruß

Umi

Offline Hannes

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Re: Krise...
« Antwort #1 am: 24. Februar, 2014 17:18:28 »
Hi Umi,

als der erste Schock vorbei war, wurde mir von einem lieben Menschen gesagt, dass das alles nur Wolken sind, die da auf mich zu kommen. Ohne Substanz, nur Papiertiger. Im Kurs steht, dass jedes "Unglück" eine Chance ist, die mir vor die Füße gelegt wurde. Die Chance, wieder etwas zu enttarnen, wieder einem vermeintlichen "Mangel" auf die Schliche zu kommen, wieder einen Götzen zu übergeben.

Der Kurs liest sich toll, ist ein intellektuelles Vergnügen sondergleichen. Möglicherweise nimmt er uns irgendwann die Schulhefte weg und setzt uns vor die Tür. Zeigt mal, was ihr gelernt habt. Es ist einfach, mit vollem Bauch vorm warmen Ofen Kursschüler zu sein, mit einem feinen Bankkonto im Rücken. Und langweilig, oder nicht?

Nach Jahren der Skigymnastik gehts jetzt auf die Piste. Viel Spaß! Wir sehn uns.

 herz Hannes

PS: Deine eigentliche Frage hab ich natürlich nicht bedacht. Tschuldigung.
     
Ich bin rumgeeiert wie ein aufgescheuchtes Huhn. Nix mehr viel von Getragensein. Und dennoch war die Hand da, die mich geführt hat. Ich hab mit jemandem gesprochen. Du hast geschrieben. In deiner Situation würde ich vermutlich Johannes ne PN schreiben. Oder ich hätte ihn "zufällig" plötzlich an der Strippe. Irgend sowas.

Offline maschka

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Re: Krise...
« Antwort #2 am: 24. Februar, 2014 17:26:53 »
Einen Unterschied gibt es schon noch zwischen Skifahren  und Kurs lernen. - Beim Skifahren macht das Stürzen mehr Spass und oft ist die Landschaft einfach schöner.

ABER: Stürzen und Aufstehen und weiterüben... ja... das ist seeeeeehr ähnlich. - Und wenn die Schwünge gut zu gehen scheinen, kommt eine neue schwierigere Piste oder schlechtes Wetter oder eine eisige Stelle, dann können noch lange Schlangen beim Anstehen sein oder irgend ein Pistenraudi fährt dirnix mirnix über deine neuen glänzenden Skier (im besten Fall, im schlechteren fährt er dich über den Haufen....)

Mach's gut Umi - und denk an die Kids, die Laufen lernen: hinfallen, weinen, aufstehen, weitergehen, hinfallen, ....

Liebe Grüsse, maschka

PS: ich motze immer wieder mal über so eine doofe Wurzel, die mich stolpern lässt oder einen Snöber, der meint ihm gehört die ganze Piste... und manchmal heule ich,weil mir die Füsse weh tun... mit dem Kurs geht es mir aber noch ganz anders... normalo1

Danke von:


Offline Dieter

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Re: Krise...
« Antwort #3 am: 24. Februar, 2014 21:23:57 »
Hallo miteinander,

ich habe den Kurs in einer tiefen Krise kennengelernt, vor über 20 Jahren.
Seitdem begleitet er mich kontinuierlich und ich bin sehr dankbar dafür.

Momentan bin ich in einer sehr kritischen, existenzbedrohenden finanziellen Situation und meine zu merken, dass ich längst nicht "so weit" bin, wie ich dachte.
Ich habe Mühe, mich zu beruhigen und vermisse das Gefühl von Kontakt, ertappe mich dabei, wie ich mich mit dem Kurs beschäftige in der Hoffnung, dass sich meine Situation allein dadurch verändere…

Ich wünsche mir das Gefühl von "getragen sein" so sehr zurück…ich habe einfach ANGST. Natürlich weiß ich was vor sich geht, wenn Angst auftaucht. Zur Zeit ist dieses Wissen aber eher eine Kopfgeburt…

Kennt Ihr diesen Wechsel in Sachen "Zuversicht"? Wie geht Ihr damit um?

Herzl. Gruß

Umi

Du brauchst keine Zuversicht. Es kann dir nichts geschehen. Erst als er mir gar nichts mehr ging ,scheinbar gar nichts mehr ging habe ich gelernt wirklich loszulassen. Es passiert mir auch immer wieder das ich den Kurs dazu missbrauche mit dem Gedanken ich könnte hier etwas ändern. Aber zu erkennen dass hier gar nicht zu ändern ist,war die wichtigste Einsicht.

Danke von:


Offline Otmar

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Re: Krise...
« Antwort #4 am: 24. Februar, 2014 23:28:07 »
Der Kurs liest sich toll, ist ein intellektuelles Vergnügen sondergleichen. Möglicherweise nimmt er uns irgendwann die Schulhefte weg und setzt uns vor die Tür. Zeigt mal, was ihr gelernt habt. Es ist einfach, mit vollem Bauch vorm warmen Ofen Kursschüler zu sein, mit einem feinen Bankkonto im Rücken.

Ich bin, oberflächlich betrachtet, in keiner existenzbedrohenden Situation. Ich weiß nur, ich werde sterben, ich werde vorher möglicherweise leiden. Ich muss Schmerzen und Enttäuschungen ertragen.
Qualifiziert mich das, mich hier zu äußern ? Ich denke doch.

Allgemein gesprochen: Wenn`s einem dreckig geht, hat das was mit dem Kurs zu tun ? Nichts.
Nur mit dem Drehbuch, und das war unsere Entscheidung, unsere Falschgesinntheit !
Der Heilsplan des HEILIGEN GEISTES schreibt nicht das Drehbuch, er nutzt es, das nun mal in unserem falschgesinnten Geist da ist, zur Vergebung, er interpretiert es um !

Das Drehbuch ist, wie es ist. Unser Leben hier, unsere Rolle, ist, wie sie ist.
Wenn`s bedrohlich ausschaut: Hilfe nehmen, wo Hilfe angeboten wird,  Hilfe suchen, kommunizieren, aktiv werden. Aber nicht zu viel darüber grübeln. Der letztlich sichere Ausgang ist gewiss.
Der Kurs und der Heilsplan des HEILIGEN GEISTES beschäftigen sich damit, was wir daraus einstellungsmäßig machen, wie wir Alles zur Vergebung nutzen können und uns die SCHAU des HEILIGEN GEISTES holen können.

Und jeder Lebensverlauf ist gleich geeignet dafür.

Offline Hannes

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Re: Krise...
« Antwort #5 am: 25. Februar, 2014 08:03:31 »
Ich versuchs anders auszudrücken:

Dass ich um eine andere Sicht zu bitten bereit bin, dass ich wirklich meine Fehlschöpfungen loslasse, das kann ich mir in geordneten Zuständen leicht einbilden. Ob mein innerer Friede immer gewahrt bleibt bzw ob ich immer zu ihm zurück finde, in jeder Situation bereit bin, Korrektur anzunehmen, das wird - so empfinde ich es - schon recht gern, durch wen auch immer, mittels sich steigernder scheinbarer Schwierigkeiten auf die Probe gestellt. Ein Kaffeefleck auf dem Anzug vergibt sich scheinbar leichter als ein Totalschaden am Auto, ein Schnupfen scheinbar leichter als eine Diagnose mit garantiertem Verfalldatum, eine verlorene Brieftasche scheinbar leichter als der bevorstehende Gang zum Sozialamt.
Mir scheint das Drehbuch unterschiedlichste Vergebungslektionen zur Verfügung zu stellen. Geburten, Beerdigungen, Rauswürfe, Beinbrüche, Liebesnächte.
Bei jedem dieser Events dauerts unterschiedlich lang, bis ich wieder da bin, wohin der Kurs mich führen will: an dem Punkt, an dem das alles keinen Unterschied macht.
Und ob nichts meinen Frieden stören kann, das meine ich am ehesten prüfen zu können, wenns richtig dicke kommt. Wobei ich mir das jetzt aber nicht unbedingt herbeisehne.

Offline Michael

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Re: Krise...
« Antwort #6 am: 25. Februar, 2014 09:06:39 »
Wobei ich mir das jetzt aber nicht unbedingt herbeisehne.
Es hört sich aber fast so an!

Danke Hannes für Deinen tollen, und das meine ich so, Beitrag. Was mich aber stört, vielleicht macht es mir auch Angst, ist dieses Herbeisehnen von finanziellen, gesundheitlichen, gesellschaftlichem Bankrott. Nicht nur in Deinem Beitrag, sondern in vielen. Wenn ich diese Prüfung überstehe, dann bin ich im Frieden und habe den Kurs gelernt. Das kann es doch nicht sein. Es muß doch einen anderen Weg geben.
Ich verstehe das es einen enormen Leidensdruck braucht um den Kurs zu finden. Aber es gibt doch bestimmt Drehbücher mit einem Happy End ohne Bahngleise, Horrorkrankheiten oder ähnliches.

Ich weiß das es keinen Bezug zu Ulmi hat und vermutlich nicht hilfreich ist. Ich wollte es allerdings schon öfter mal loswerden.

Michael
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Offline Hannes

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Re: Krise...
« Antwort #7 am: 25. Februar, 2014 09:21:39 »
Hi Michael,

ja, klingt düster. Mein Drehbuch ist zur Zeit mit ein paar kräftigen schwarzen Elementen durchsetzt, ich beschreibe möglicherweise das Bühnenbild.

Du kannst dir das Szenario genauso mit einem Lottogewinn, ner schicken Villa, drei Models in deinem Pool (für jede Haarfarbe eins) und Butler vorstellen. Auch das wird zu vergeben sein.

Also, nicht einschüchtern lassen. Ich tendiere nach wie vor eher zu Oliver Stone als zu Rosamunde Pilcher.

Lieben Gruß!
 herz

Danke von:


Offline Jörg

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Re: Krise...
« Antwort #8 am: 25. Februar, 2014 09:34:58 »
Frieden schließt Fülle nicht aus, im Gegenteil, es ist eins. Sind wir im Frieden? Mit jeder Vergebung mehr und mehr und näher. Wir sind auf dem Weg. Und da das Außen nur unser Innen widerspiegelt, können wir doch eben genau sehen, worin genau unsere innere "Geisteskrankheit" liegt. Wir nutzen diese Welt für unsere Erlösung.
Innen in Frieden und Liebe - und wir spiegeln u.A. auch die Fülle im Außen wider. Da wollen wir doch hin. Aber nicht nur der Fülle wegen.
Ich schreibe das auch gerade aus einer heiklen finanziellen Situation heraus. Seit mehreren Monaten komm ich nicht mehr in die Gänge. Wie blockiert. Ich will das alte Leben so nicht weiter führen. Das geht nicht mehr. Ich bin gespannt, wohin ich geführt werde. Ich sage mir: "nur das Führen lassen nicht verhindern". Schwer aber notwendig und wenn dann drin, wird es auch leicht.

Könnte einen Aufsatz darüber schreiben, aber machen wir doch das "Problem" nicht wahr. Nutzen wir es für unsere Erlösung und als Indikator.  LG
Schlusssatz EKIW : "Der SOHN ist still, und in der Stille, die GOTT ihm gab, geht er in sein Zuhause

Offline Hannes

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Re: Krise...
« Antwort #9 am: 25. Februar, 2014 10:05:14 »
Mit der Definition des Wortes "Fülle" könnten wir jetzt den nächsten Themenstrang eröffnen.

Offline Jörg

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Re: Krise...
« Antwort #10 am: 25. Februar, 2014 10:23:45 »
Das ist natürlich wahr. Wir "Kursler" haben, das nehme ich mal einfach an, sicher einen ähnlichen Hintergrund zum Begriff "Fülle". Auch wenn sich mein Beitrag oben auf den von Michael bezog, wissen wir doch "Fülle" als mehr als nur Reichtum oder Gesundheit zu definieren. Vielleicht eher als einen Zustand, welcher sich gegenseitig mit Frieden bedingt? Frieden, zufrieden sein...oder auch Gänze?

Oder am Besten gar nicht definieren, das könnte man nicht vollständig - fühlen!
Schlusssatz EKIW : "Der SOHN ist still, und in der Stille, die GOTT ihm gab, geht er in sein Zuhause

Danke von:


Umi

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Re: Krise...
« Antwort #11 am: 25. Februar, 2014 15:10:55 »
Hallo alle miteinander,

ich danke für Eure Aufmerksamkeit, Zuspruch und eigene Erfahrungen.
Nichts wird mich davon abbringen, die kleine Bereitwilligkeit weiterhin aufzubringen.
Vieles von dem, was Ihr schriebt, hat mich erreicht.

LG

Umi

Offline maschka

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Re: Krise...
« Antwort #12 am: 25. Februar, 2014 20:06:33 »
Ich habe nicht wirklich eine Kurskrise, ich übe den Kurs resp. die Vergebung einfach mit weggelegtem Kurs. - Das ist gut.

Aktuell begleite ich meine Mutter, sie lebt wahrscheinlich nicht mehr lange. Ich fühle mich geliebt und getragen, auch wenn ich traurig bin und die Hilflosigkeit, das "Bündel Leben", das meine Mutter zu sein scheint fast nicht auszuhalten meine. - Nein, meine Mutter ist nicht der Körper, den ich sehe. Trotzdem weint mein Körper, der ich aber nicht bin... und ich bin damit versöhnt. Traurig, aber versöhnt. Die Situation übergeben - ich übe.

Liebe Grüsse,
maschka

Offline Angelika

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Re: Krise...
« Antwort #13 am: 26. Februar, 2014 08:18:08 »
Wobei ich mir das jetzt aber nicht unbedingt herbeisehne.
Es hört sich aber fast so an!

Danke Hannes für Deinen tollen, und das meine ich so, Beitrag. Was mich aber stört, vielleicht macht es mir auch Angst, ist dieses Herbeisehnen von finanziellen, gesundheitlichen, gesellschaftlichem Bankrott. Nicht nur in Deinem Beitrag, sondern in vielen. Wenn ich diese Prüfung überstehe, dann bin ich im Frieden und habe den Kurs gelernt. Das kann es doch nicht sein. Es muß doch einen anderen Weg geben.
Ich verstehe das es einen enormen Leidensdruck braucht um den Kurs zu finden. Aber es gibt doch bestimmt Drehbücher mit einem Happy End ohne Bahngleise, Horrorkrankheiten oder ähnliches.

Ich weiß das es keinen Bezug zu Ulmi hat und vermutlich nicht hilfreich ist. Ich wollte es allerdings schon öfter mal loswerden.

Michael


Lieber Michael, ich möchte deine Gedanken nochmal aufgreifen.
Ich hätte auch lieber ein schöneres Drehbuch, denke ich manchmal, wenn die nächste Krise herbeirollt und erkenne aber gleichzeitig das, egal wie mein Drehbuch aussieht, alles bisher in eine Krise führte.
Mit Arbeit bin ich unglücklich, ohne Arbeit war ich unglücklich, gesund und unglücklich, mit Geld unglücklich, wer kennt es nicht?
Ich würde sonst aus diesem Traum nie erwachen.
Ich kann ohne mein wahres Selbst nicht wahrhaft glücklich sein, denn das Drehbuch hat nur eine Funktion, dies zu erkennen und sanft führt ER mich in den Zuschauerraum.
 
Angelika herz             Mein Selbst, so nah bei mir und nah bei Gott, weit jenseits dieser Welt.

Offline Jalila

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Re: Krise...
« Antwort #14 am: 26. Februar, 2014 10:41:05 »
Ich erlebe gar keine Krisen mehr, GottseiDank, denn mein früheres Leben war eine Aneinanderreihung von Krisen. Aber 'die Vergangenheit ist vorbei, außer ihrer Schönheit, und nichts bleibt, außer einem Segen'.  blaubuch
Dann bin ich wohl jetzt im glücklichen Traum gelandet?  :wolki:

(Und das Ego lauert im Untergrund: Beschrei es nicht, wart nur, ich geb Dir die Krise)  :oje:

Typisch wieder, das Nichts  normalo1

Liebe Grüße an Dich, Umi, wenn's um Finanzen geht, bin ich auch ganz leicht schreckhaft.  :huch:

Doch ich erlebe auch gleichzeitig, dass für mich immer gesorgt ist.  herz
Jalila
Die Liebe Gottes in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.