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Thema: Kunterbuntes zu AH und Kurs  (Gelesen 50467 mal)

Gerd

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« Antwort #75 am: 03. September, 2011 16:00:11 »
Liebe Simone,

da es immer sehr schwierig ist unserem Nächsten gegenüber zu stehen und ihm „Recht zu geben“, gerade wenn es ein unbewusster, aggressions bereiter Mensch ist. Letztendlich sind wir in der Vergebung ja nicht angehalten meinem Nächsten Recht zu geben. Er kann ja in seiner Unbewusstheit wirklich allzu menschliches wirres Zeug reden, dass müssen wir nicht bejahen. Das wäre keine Vergebung.
Da die Vergebung so unendlich schwer ist, können wir doch den Weg über den Geist gehen, da es das ist, was wir sind. So denke ich, kann die Vergebung also in unserem reinen Geist stattfinden.   Wir müssen dann keinen Kniefall vor unserem Bruder / Schwester machen. Wenn ich ihm mit einem Herzgefühl für seine Unbewusstheit vergebe, ist es in meinem Geist gefühlt und seinem Geist empfangen.

In der Formebene wird es sich jedoch denke ich, nicht von heute auf morgen zeigen. Dazu bedarf es ja einer gewissen Bewusstheit über das Leben selbst. Lebt dieser Mensch nur in der Sicht der Materie, und hat keine Erkenntnisse über das Feinstoffliche oder die Liebe als größte Kraft, wird er an seinem Denken festhalten. Soll es sich auch in der Formebene verändern, könnten wir versuchen diesem Menschen eine gewisse Bewusstheit erlangen zu lassen, je nach dem in welchem Verhältnis wir zu ihm stehen, und Einfluss haben.
Sollten wir keinen Einfluss auf diesen Menschen haben, bleibt uns nur die reine Vergebung im Geist, und ein wohlwollendes loslassen auf der Formebene.

Lieber Hannes ! : )

Was soll es uns um Worte gehen, wenn nur die Tat zählt, und die Zeit der Vergebung gekommen ist ? Fragen wir nicht mehr nach dem Wort, dann zählt nur die Tat. Wenn wir uns in dieser äußerst schwierigen Situation noch mit dem Ego über das rechte Wort auseinandersetzen , kommt die Vergebung nicht auf den Weg und wir haben es wieder mal verspielt, das Ego hat das Spiel mit dem Wort verstanden und hat uns dann letztendlich wieder scheitern lassen.

jutta

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« Antwort #76 am: 03. September, 2011 21:43:08 »
Zitat von: simi;1344
Ich fänd es schöner, wenn wir bei unseren VergebungsERFAHRUNGEN berichten würden, Theorie und den Kurs haben wir schon soooviel...
Es paßt gerade, habe einem meiner Hauptdarsteller ausversehen vergeben, ohne es zu merken. Ich habe einfach alle Urteile über ihn `weggegeben`und die über mich sind auch weggeflogen-huch...
Plötzlich ist mein `Hauptproblem` weg und ich habe voll gute Laune...erst jetzt stelle ich fest, das ich wohl vergeben habe...Ich fühle mich so frei wie nie.....
Lieben Gruß,Simone

Liebe Simone,
Vergebungserfahrungen austauschen tut so richtig gut, das merke ich auch immer wieder. Ich bin nur immer wieder mal in der Situation, dass ich in ein, zwei Sätzen erklären soll, was Vergebung ist und das kappt nicht immer. Manchmal denke ich mir dann, da biste selber ständig am Vergeben und findest jetzt keine Worte dafür. Meistens habe ich dann versäumt, bevor ich antworte einfach still zu sein, mich zu verbinden und die Worte aus der Liebe herauskommen zu lassen. Wenn ich dann mein Urteil über mich weggebe, hören diese Zweifel, was denn die richtigen Worte gewesen wären auf. Bis zum nächsten Mal, wenn ich meine, etwas alleine tun zu müssen.
Danke für die Erinnerung an den Radiergummi, da hab ich schon gar nicht mehr drangedacht.

Zitat von: Hannes;1346
Moin Jutta,
das ist diese böse Falle mit "im Kurssinne" und nicht in diesem.
Ich vergebe nicht "dem" anderen, ich vergebe mir meine Sicht des anderen. Oder, noch anders formuliert, ich vergebe auch "mir" nichts, sondern ich vergebe nur die Sicht. Ich gebe sie weg. Ich werde mir der Täuschung bewusst und lasse sie los.

Die Zauberworte "es ist nichts geschehen" drücken es für mich am eingängigsten aus. Das, was ein "Über-den-Anderen-Stellen" wäre, ist die Vergebung (Verzeihung) im herkömmlichen Sinne. Das wäre das, was Jerry so schön formuliert mit "Bringt ihn herein, ich will dem Scheiß-Bastard vergeben". Die Begriffe "Verzeihung" und "Vergebung" sind für mich inzwischen so meilenweit voneinander entfernt, dass ich stutze, wenn Jerry so oft in seinen Büchern von Verzeihung spricht. Das Wort ist einfach ganz anders besetzt - in unserer Sprache auf alle Fälle.

Ich vergebe nicht irgendwem, auch nicht mir. Ich vergebe "es" - das, was mir so wirklich scheint.

Liebe Grüße von Hannes

Lieber Hannes,
Du hast das totaL schön erklärt, mir ist das vollkommen klar und ich handbabe es auch so. ( Hoffe ich doch zumindenst,  :biggrin:) Für einen  Kursler ist das auch vollkommen verständlich. Nichts ist je geschehen, also gibt es auch nichts zu vergeben außer meinen Gedanken. Ich nehme mir Teile aus dem Ganzen und stricke eine Geschichte, damit ich mir beweisen kann, dass ich nicht eins bin mit Gott. Nur, wie erklärt man das jemandem, der den Kurs nicht kennt???? Da häng ich ein bißchen.

LG Jutta

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simi

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« Antwort #77 am: 04. September, 2011 04:00:19 »
Zitat von: jutta;1366
Danke für die Erinnerung an den Radiergummi, da hab ich schon gar nicht mehr drangedacht.


Hab Deine Übung ( aus früheren Erzählungen ) mit dem unbeschränkt zu allem ja sagen auch gut gefunden :-)

Zitat von: jutta;1366
Nur, wie erklärt man das jemandem, der den Kurs nicht kennt???? Da häng ich ein bißchen.


Ich finde man sollte nicht ungefragter Weise erklären...Wer sich für diese Themen/Sichtweisen wirklich interessiert fragt von sich....Alles Andere ist glaube ich `vergebene Liebesmühe `:-)

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Offline cloè

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« Antwort #78 am: 04. September, 2011 11:48:19 »
Sollten wir keinen Einfluss auf diesen Menschen haben, bleibt uns nur die reine Vergebung im Geist, und ein wohlwollendes loslassen auf der Formebene.
 
LG
Gerd
 
:herz:Lieber Gerd,ja so habe ich dass gemacht.Doch habe ich oft dass Gefühl dass das nicht genug ist.Ich habe keinen Kontakt mehr zu diesem Menschen,was auch gut ist denn ich habe immer noch Angst vor meiner Reaktion wenn ich ihn sehen würde.Liebe Grüsse Cloè:herz:
Du bist Gottes Werk, und sein Werk ist ganz und gar liebenswert und ganz und gar liebevoll

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Offline Ernst

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« Antwort #79 am: 05. September, 2011 11:46:49 »
Liebe Jutta,

nach meiner Erfahrung verschwindet irgendetwas rückstandslos aus "meinem Bewusstsein" wenn Vergebung geschehen ist.
Dies passiert ganz spontan und ohne mein Zutun. Oftmals bemerkt zuerst meine Familie, dass irgenedetwas an mit plötzlich
anders ist.
Trotz dieser Erfahrung stolpere ich immer wieder über den  Gedanken ich müsste selbst etwas zur Vergebung tun. Immer wenn das der Fall ist, passiert garantiert nichts!
Ich bin überzeugt, daß der Gedanke ich selbst müsse vergeben das größste Hindernis ist.
So gesehen könnte man Vergebung auch ein "Nicht tun" oder "Geschehen lassen" nennen.
An dem Punkt blitzt dann auch kurz die Erkenntnis auf, das das ich tatsächlich niemals etwas tut.:-)

Liebe Grüße
Ernst

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Offline Hannes

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« Antwort #80 am: 05. September, 2011 13:07:36 »
Zitat von: Ernst;1415
nach meiner Erfahrung verschwindet irgendetwas rückstandslos aus "meinem Bewusstsein" wenn Vergebung geschehen ist.
Dies passiert ganz spontan und ohne mein Zutun.

Sehr schön ausgedrückt. Beides.
"Vergebung tut ganz still gar nichts."

Ich mein auch andauernd, ich müsste noch unheimlich viel tun. Wenn mir dann einfällt, dass dem nicht so ist, fühl ich mich komlett abgehoben. Gaga. Und sauwohl.

Danke von:


jutta

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« Antwort #81 am: 05. September, 2011 22:03:53 »
Zitat von: simi;1371
Hab Deine Übung ( aus früheren Erzählungen ) mit dem unbeschränkt zu allem ja sagen auch gut gefunden :-)



Ich finde man sollte nicht ungefragter Weise erklären...Wer sich für diese Themen/Sichtweisen wirklich interessiert fragt von sich....Alles Andere ist glaube ich `vergebene Liebesmühe `:-)

Liebe Simone,
war oder ist nicht ungefragt. Das wäre wirklich vergebene Lebesmühe ( Find ich übrigens witzig, die Mühe, die auch schon vergeben ist! )
Ich habe in der Praxis im Wartezimmer die Büchlein von Jerry legen, u. A. Verzeihen ist die größte Heilung und da taucht die Frage einfach immer wieder mal auf.

LG Jutta

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simi

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« Antwort #82 am: 06. September, 2011 09:24:23 »
Zitat von: Petra;1447
Was ich schreibe, wird zerpflückt und ich werde darauf aufmerksam gemacht, dass irgendetwas noch nicht ganz richtig ist. Jedenfalls kommt es so bei mir an.


Glaub ich nicht. Ist doch nur so, daß sich jeder freut, wenn ihm was dazu einfällt, da langt manchmal ein Stichwort...Es geht ja nicht um Rechthaben...sondern...genau....

Wär schon schade, weil man doch hier einiges Üben kann und wiederholen...Bei mir kommen die Gehirnzellen so richtig zum warmlaufen dabei....Und ob richtig oder nicht sagt Euch hier das Licht ( war das nicht bei so ner Sendung immer ? )
Glücksgrüße:happy:
Simone

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Offline Sissyy

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« Antwort #83 am: 06. September, 2011 12:58:37 »
Zitat von: simi;1453
aber wenn ich falsch verstehe, hat das auch oft mit meiner eigenen Stimmung zu tun, was ich grade rauslesen will....

... und wie nennt sichs. Wahrnehmung wird durch Projektion erreicht...
lg Sissy:herz:

Danke von:


Offline Susanne

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« Antwort #84 am: 06. September, 2011 14:44:10 »
Mittlerweile habe ich die Erfahrung gemacht, dass die "reißenden Hunde" in der Regel die ersten sind, die etwas Gelesenes vor ihr gieriges Maul bekommen. Ich bin manchmal ganz schön entsetzt darüber und dankbar für die permanente Übung der Vergebung, verbunden mit kurz innehalten bevor ich loshaue.

Lieben Gruß
Susanne

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Offline Ernst

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Die Essenz unseres Wesens ist Liebe
« Antwort #85 am: 04. Oktober, 2011 14:15:33 »
... so lautet das 1. Prinzip von AH.

Hier ein passendes Lied dazu.

Wenn alles geht.... Peter Maffay - Die Liebe bleibt (live & unplugged) - YouTube

Liebe Grüße
Ernst

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Offline Johannes

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Innere Stimmen
« Antwort #86 am: 26. Februar, 2012 17:08:07 »
"Das hätte ich doch besser machen können! Ich bin ein Vollidiot."
"Wieso hab ich das wieder so vermasselt?"
"Ich könnte mich selbst ohrfeigen, so was Blödes!"
"Das schaffe ich nie. Ich kann das einfach nicht. Bin zu blöd dazu."
"Bei mir ist sowieso Hopfen und Malz verloren."

Kennst du solche Stimmen, die sich in dir melden?
Und wenn ja, wie gehst du mit ihnen um?

Es gibt eine Möglichkeit,
allem Negativen, Gewalttätigen und Unangenehmen auch auf eine andere Weise zu begegnen. 

Empathie ist das Zauberwort, das dir ermöglicht, hinter die Handlungen oder Worte von dir selbst und anderen zu blicken. Du verbindest dich dabei mit deinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen oder den Gefühlen und Bedürfnissen anderer.   

In dieser Verbindung - in der Ausrichtung auf das, was uns alle miteinander verbindet - tut sich etwas Wundervolles auf, was vorher verborgen geblieben ist:
Die Essenz unseres Wesens, die Liebe.

Die AH-Gruppe bietet einen Raum, in dem wir üben und lernen können, unsere Aufmerksamkeit auf diese Essenz auszurichten.

Danke von:


simi

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« Antwort #87 am: 26. Februar, 2012 17:55:49 »
Zitat von: Johannes;2572
Die AH-Gruppe bietet einen Raum, in dem wir üben und lernen können, unsere Aufmerksamkeit auf diese Essenz auszurichten.



Ich habe leider nicht (immer) die Möglichkeit, an AH Gruppen teilzunehmen, da sie meist weit weg von meinem Wohnort stattfinden. Und auch sehr selten...
Bis es hier etwas näher eine Gruppe gibt, dauert sicher auch noch was.....
Ich fänd es toll, wenn Ihr alle Eure Erfahrungen teilen könnt, Irgendwas ist für mich IMMER dabei und schon beim Lesen fühle ich mich dazugehörig...
Danke für die bisher geschriebenen Beiträge von ALLEN :-)
Gruß aus Krefeld,
Simone

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simi

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« Antwort #88 am: 12. Juli, 2012 15:45:45 »
Zitat von: Hannes
Licht an, Licht aus. Sooooo einfach.

Also ich verstehe das eher so :

Gott steht nicht auf Deiner Seite. Du mußt auf Gottes Seite stehen( Licht an) oder eben auf der Ego Seite( Licht aus).

Und welches Geschehen Du Dir dann anschaust, ist egal oder Drehbuchsache...
Wichtig ist nur die Entscheidung mit Licht oder ohne Licht zu schauen...
So versteh ich dann auch die Entscheidungsregeln.....

Lieben Gruß dazwischen von Simone :-)

Danke von: